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"Grunddevotion"/"Grunddominanz" ja oder nein?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Fetisch und/oder Bdsm Gemeinde :) 

 

Ich bin durch einen anderen Forenbeitrag wieder auf einen Gedanken gekommen der mir oefter im Kopf rum schwebt und ich wuerde gerne wissen wie ihr darueber denkt :) 

 

Es geht um die Art des Charakters oder um die freie Entscheidung wie man seine Neigung auslebt.

 

Meiner Erfahrung nach gibt es GROB 2 Arten von Devotion und Dominanz

1: Die Umweltabhaengige (zu der ich mich auch zaehle).

Man ist nicht jedem gegenueber automatisch stark dominant oder devot eingestellt. Es kommt auf viele Aspekte an..vorallem aber auf dem Gegenueber. Man hat ein starkes Interesse erst den Charakter und die Person kennen zu lernen und findet das spannend und merkt so nach und nach wie man sie automatisch in eine Richtung begibt (Situationsabhaengig) 

 

2: Statisch.

Bedeutet das man immer gleich Devot oder Dominant ist (meistens in extremerer Form) unabhaengig von der Umgebung.Ich nenne das "Grunddevot/dominant" weil es mir so scheint als laege es daran das man einfach im tiefsten Inneren so ist! Das ist der charakter und der ist in diesem Fall nicht flexibel.

 

Wie gesagt es ist eine sehr Grobe Einteilung und dient der Moeglichkeit der Diskussion. 

Bei dem Forenbeitrag der mich inspiriert hat ging es um das anbiedern von starken Massen von devoten Maennern hier denen es egal zu sein scheint wem sie sich unterwerfen.

 

Nun auch die Fragen an euch: 

 

Was ist gewuenscht? welche Art kommt eher an? Und was sind euer (posetiven wie auch negativen) Erfahrungen?

Geschrieben

Schöne Fragestellung @munis mir persönlich ist die Variante die du unter Punkt 1 erwähnst die liebste und erscheint mir der richtige Weg zu sein. Ich kenne auch die andere Variante,nun wer nicht der schon länger dabei ist,schmunzel. Finde aber das diese in eine durchaus für beide in eine menschliche Sackgasse führt.

Diese Variante ist in meinem Augen höchstens für eine reine Spiel-Affäre geeignet,aber sicherlich nicht für weiterführendes.

LG

Geschrieben

Ich kann mir vordtellen das es auch teils eine Generationsfrage ist. Ich bin durch meine Art zu leben ja zum Glueck immer wieder auf viele verschiedene Gruppen gestossen aucv im Fetisch bereich. Meiner Erfahrung nach sind es EHER aeltere Doms die eine klassische Erziehung bevorzugen in der es WIRKLICH darum geht die perfekte Sklavin ohne eigenen Willen oder erkennbaren Charakter zu erschaffen. Bei juengeren Generationen ist es durch die Offenheit fuer das Thema zu viel mehr Kategorien und Fetisch/Lebensstil mixen gekommen oder? Man will Switcher..und Subs die selbst denken und scharfsinnig sind. Klar wolöen das gute "Altdoms" auch. ich glaube aber das der Fluegel fuer die extreme weise der Sklaven da vielleicht groesser sein koennte? Auch durch die allgemeine Wandlung wie die Gesellschaft lebt.

Ich bin nur hin und her gerissen..auf der einen Seite finde ich diese extreme 24/7 Hingabe und das "leeres Gefaeß" fuer den Gebieter sein total spannend und respektabel! Auf der anderen Seite sehe ich nut Massen an "Spielzeugen" die abzulut austauschbar sind und die vorallem vollendst in ihrer menschlichen Entwicklung gestoppt sind dadurch das (diese seltenen Extremfaelle) sie weder ihre emotionen einordnen koennen noch eigenstaendig denken. Und genau da wirds dann oft unglaubwuerdig. Denn wenn wir hier eine grosse Masse an devoten Maennern haben die sich so geben als waeren sie eben genau diese Art von Spielzeug..und das von Grundauf...das ist fuer mich fast schon nicht mehr unter der Kategerie "Leben und Leben lassen" sondern zaehlt als Gesellschaftsproblem. Mal davon abgesehen das es wohl die wenigsten sind die wirklich das sind was sie hier vorgeben..ich meine..wie oft liesst man "Tabulos" und es ist einfach nur schwachsinniges Gerede? 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb munis:

Mal davon abgesehen das es wohl die wenigsten sind die wirklich das sind was sie hier vorgeben..ich meine..wie oft liesst man "Tabulos" und es ist einfach nur schwachsinniges Gerede? 

Ist ein anders Thema finde ich,und meine Erfahrung mit der jüngeren bis ganz jungen Generation erscheinen mir ,jedenfalls in dem Großteil der Reaktionen die ich hier auf PN's von mir bekomme genau entgegen gesetzt als du es hier gerade geschildert hast @munis , gerade die ganz jungen Frauen erlebe ich hier als "leere" Geschöpfe die auf das derbste gefüllt werden wollen.

Oder eben halt nur die Spiel-Beziehung suchen,wo dann ja auch nichts gegen spricht. Nur bei den Frauen mit entsprechenden Erfahrungen erlebe ich es hier das da anders hingeschaut wird.Aber wie gesagt das ist nur mein Erleben auf solchen Portalen,ich würde die Jüngere Generation da eher die Generation-Tinder nennen,alles gleich und sofort.

LG

Geschrieben

Oh ich setze bei meinen Aussagen immer vorraus das man so gereift ist das man eben erfahrungsgemaess weiss was Realitaet und was nur erregender Gedanke ist @Allewonnen

 

Ich rede nicht von diesen gaaanz jungen und gaanz naiven Menschen die hier eig. gar nix zu suchen haben weil ich glaube das es hier fuer einen "Erstkontakt" mit seinem Fetisch einfach  zu viele Gefahren gibt. und Nur weil man 18 ist heisst das nicht das man den Verstand besitzt um zu reflektieren. Oder das man diesen Massen an idioten gewachsen ist fie leider ueberall im Internet rum schwirren. 

 

Auch bei meinen Einordnungen hier setze ich komplett vorraus das man weiss wer man ist. 

Geschrieben

@munis 

Also ich würde mich ohne wenn und aber Deiner Kategorie 1 zuordnen, wobei ich es für mich mit personenabhängig konkretisieren wollte. Für mich ist das hingeben wollen ja für mich der zentrale Aspekt als Sub. Auch wenn ich trotz des Alters noch über geringe praktische Erfahrungen verfüge, so ist mir das in den bisherigen relativ klar geworden. Hingabe hat etwas mit Vertrauen und vor allem mit Gefühlen für die Person zu tun. Wenn das fehlt geht bei mir gar nix. Insofern könnte man das auch als Sackgasse bezeichnen, wie @Allewonnen das so treffend genannt hat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb munis:

Meiner Erfahrung nach sind es EHER aeltere Doms die eine klassische Erziehung bevorzugen in der es WIRKLICH darum geht die perfekte Sklavin ohne eigenen Willen oder erkennbaren Charakter zu erschaffen. Bei juengeren Generationen ist es durch die Offenheit fuer das Thema zu viel mehr Kategorien und Fetisch/Lebensstil mixen gekommen oder? Man will Switcher...und Subs die selbst denken und scharfsinnig sind.

Was Oldschool betrifft würde ich dies nicht verallgemeinern, irgendwann geht der Aspekt der Herausforderung verloren, es kehr Monotonie ein wenn alles seinen gewünschten Ablauf hat. Die Beziehung verliert an Reiz.

Was die jüngere Generation Betrifft hast du Recht.

Was Switchen Betrifft sehe ich das Problem in jeder Generation. Denke ist das Problem das man sich irgendwo zuordnen möchte. Das charakteristische Schubladen denken. Hier fehlt der Mut sich und anderen zu zugestehen das man sowohl Aktive wie passive Seiten hat und von der Mehrheit gesuchtem Muster abweicht. Man passt in keinen Rahmen der von der Mehrheit angestrebt wird. Man passt sich an, oder fingiert eine Anpassung.  Das Problem des Gesicht Wahrens anderen gegenüber, schließlich gehört man sonst nicht zu einem der begehrten Mehrheiten.

Selbst denkende und scharfsinnige Sub`s sind etwas besonderes, die ältere Generation von Sub´s lassen sich gerne Muster aus der patriarchalischen Beziehung fallen, da sie teilweise mit ihr Aufgewachsen sind oder im Umschwung noch Berührungen hatten. Ein stressender und anstrengender Tobak wenn man für zwei denken soll. Meine ältere ist so eine Zarte.

Auf deine Frage, bevorzuge die Nr.1, wobei ich dies als die natürliche Form von Devot ansehe die sich ständig im Wandel befindet.

Nr. 2 "Grunddevot/dominant" tendiert zur Eintönigkeit. Sie birgt keine Überraschungen mehr. Man weiß was kommt und weiß wie es endet. Monotonie in vollen Zügen.

vor 9 Stunden, schrieb munis:

...weil es mir so scheint als laege es daran das man einfach im tiefsten Inneren so ist!

Nun Gut, jedem das seine, es gibt halt Menschen die brauchen selbst hierbei einen geregelten Ablauf.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Ich würde mich weder bei  1. noch bei 2. zuordnen. Meine Umwelt nimmt mich stehts anders war, wie ich tatsächlich bin. Auf den ersten Blick wirke ich arrogant bzw. dominant. Ich sehe das gar nicht so, ich trete einfach nur selbstbewusst auf. Beruflich habe ich eine leitende Position und höre täglich, das ich eine tolle Chefin bin. Ich denke mir, das ich nicht vergesse, wo ich her komme und einfach einen angemessenen Führungsstil habe. Im Freundeskreis bin ich der Witzbold, die führsorgliche, aufopfernde und in unserer Beziehung habe ich den devoten Part. Soviel zu mir. 

Geschrieben

Also ich kann von mir sagen, das ich zu Kategorie 1 gehöre, für mich gibt es viele Aspekte die mit rein spielen. Vertrauen is für mich ein wichtiger Punkt und das kann ich nur aufbauen oder haben wenn ich mein Gegenüber kenne. Nach außen geht es mir wie MyMind, ich wirke dominant und arrogant auf andere, was ich für mich aber gut finde, es muss ja nich jeder sehen oder merken welche Vorlieben ich habe. 

Geschrieben

Ich glaube nicht das sich sowohl Subversivität als auch Dominanz pauschal in Punkt 1 oder Punkt 2 einordnen lassen. Grundsätzlich glaube ich, unabhängig von der Ausprägung, dass jeder von uns über eine Basisneigung verfügt.

Der Alltag erfordert oft, dass ich Dominant sein muss (evtl. aufgrund der Position bzw. des Jobs) obwohl mir das gar nicht gegeben ist. Biologisch ist es so geregelt, dass die dominanten automatisch eine Führungsrolle übernehmen. Sie führen das "Rudel" und geben die Richtung vor, alle anderen folgen.
Heute, mit Bildung und Aufklärung, der Mittel und Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen, hat jeder die Chance Hierarchien zu erreichen die mitunter nicht der Neigung entsprechen. In dem Fall ist es sogar möglich unter seiner Stellung zu leiden...
Ein schönes Beispiel ist hier evtl. der Vorstandschef, der seine Devotion bei einer Domina auslebt.

 

Ich für meinen Fall verfüge über dominante Züge, führe beruflich und auch gerne privat. Da ich mich lange mit mir selbst auseinander gesetzt habe, weiss ich um die Ausprägung und wo Grenzen gezogen werden. Am erfüllensten sind die Begegnung in denen man aufeinander trifft und den passenden Konterpart hat. Ohne Erwartungshaltungen zu bedienen kann sich jeder so frei entfalten.

Somit sage ich mal das es eine Mischung aus beiden Punkte ist ;)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Das erinnert mich an ein Thema wo einer die Frage aufstellte ob Dominanz erlehrnbar sei, ich kann nur von mir persönlich aus gehen... In meinen Augen ist Dominanz eine sexuell charakteristische Neigung die der eine mehr und der andere weniger von sich selber fordert, und meine Meinung ist halt das sich Dominanz in jeglicher Hinsicht einer Sub gegenüber sexuell, charakteristisch, Kopf und körperlich und selbstverständlich ausdrückt... Sicher könnte man versuchen es zu spielen aber das macht zu guter letzt den Unterschied zwischen Qualität und Quantität aus!

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