Unsere mentale Gesundheit ist ein Thema, über das immer noch viel zu wenig gesprochen wird. Gerade für Menschen, die an Depression leiden, kann BDSM teilweise Hilfe bieten, manchmal aber auch ein gefährlicher Trigger sein. Margaux Navarra berichtet.

 

Wir Kinkster sind alle gesund, machen Szenen nur, wenn wir emotional stabil sind, und wir achten immer auf Sicherheit oder sind uns zumindest des Risikos bewusst. Eine schöne Illusion, nicht wahr? Sind wir wirklich alle psychisch gesund? Oder haben wir gar das ein oder andere psychische Problem?

Nein, BDSM ist keine psychische Krankheit, das ist inzwischen erkannt worden. Aber das heißt nicht, dass nur völlig stabile und in sich ruhende Menschen in der Szene unterwegs sind.

Eine psychische Krankheit, die inzwischen in weiten Teilen der Gesellschaft vertreten ist, ist Depression. Auch im Bereich BDSM sind depressive Menschen unterwegs.

In diesen unsicheren Zeiten womöglich mehr als sonst, aber auch in „normalen“ Zeiten gibt es eine Menge Menschen, die darunter leiden. Zahlen gibt es keine genauen, denn nicht alle Menschen gehen zum Arzt und lassen sich diagnostizieren.

 

Aber dürfen denn depressive Menschen überhaupt BDSM ausüben?

Sagen wir mal so: Wer will es ihnen verbieten? Wichtiger als eine Auslese, ein Verbot oder was auch immer, ist also die Frage: Wie gehe ich damit um?

BDSM kann heilen. Es kann auch schaden.

BDSM ist kein Heilmittel für Depression. Wenn du keine Neigung in dir verspürst, wird BDSM dich nicht heilen können. Dann schadet es nur. Ich spreche also von Menschen mit der Neigung zu BDSM, die zugleich unter Depression leiden.

Ich will hier nicht auf die Gründe für eine Depression eingehen, denn die sind unglaublich vielfältig. Wer in dieses Thema einsteigen will, sollte auf jeden Fall mit einem Therapeuten sprechen. Ich denke, dass es von der Intensität der Depression abhängt, ob BDSM helfen kann oder nicht.

 

kinky_familie_signup.gif

 

Kommunikation - das A und O bei BDSM & Despression

Eines möchte ich vorausschicken: Bei einer Depression ist Kommunikation zwischen den Partnern noch wichtiger als sonst. Dabei sollte nicht nur die Kink-Wunschliste abgearbeitet werden, sondern auch mögliche Trigger.

Gleichgültig ob für ein kurzes Treffen oder für eine dauerhafte Beziehung, du musst deine Probleme offenlegen. Da eine Depression selten völlig gleichförmig verläuft, sondern in ihrer Intensität schwankt, sollte auch in den „guten“ Zeiten diese Diagnose nicht verschwiegen werden. Im Bereich BDSM gibt es eine Menge Trigger, die eine „schlechte“ Phase auslösen können. Alle Trigger, die du kennst, musst du deinem Partner nennen, damit sie vermieden werden können. Das gilt übrigens für Dom und für Sub, denn eine Depression ist nicht von der Neigung abhängig.

Kommunikation ist nicht nur vor einer Session wichtig. Ganz besonders auch im Laufe der Session, denn ein Trigger kann ganz unverhofft kommen. Nicht alle sind vorher bekannt. Ein Trigger kann einen Absturz auslösen.

Auch hier sind sowohl Dom als auch Sub in der Pflicht, eventuelle Auslöser anzusprechen und auf ihre Wirkung hinzuweisen. Auch wenn es sich nicht um die klassische Situation handelt, die mit einem Safeword abgebremst werden soll. Es geht nicht nur um Schmerzen. Ein Absturz kann auch durch Worte ausgelöst werden, die bei einem anderen Menschen eher harmlos klingen. Gerade Demütigungen oder Herabsetzungen sind gefährlich. Warte mit solchen Spielen ab, bis du deinen Partner sehr genau kennst.

 

Was aber kann denn helfen?

Erstaunlicherweise gibt es umgekehrt eine Reihe von Hilfen, die eine Depression in Schach halten können.

Abgesehen von Schmerzen und Lust gibt es im BDSM noch einen Aspekt, der gerade hier wichtig ist. Der Aufbau des Selbstbewusstseins. Alle Formen einer D/s-Partnerschaft, die das Selbstwertgefühl stärken, können helfen, eine Depression zu verbessern. Ein Lob, wenn Sub etwas richtig gemacht hat, eine Belohnung für das richtige Dienen, auch die Anerkennung eines besonders guten Blowjobs oder einer Leckrunde.

 

Grundsätzlich üben wir BDSM aus, weil wir uns in der Szene oder danach besser fühlen

Wir wollen etwas Gutes erreichen, eine Form von Katharsis, ein Abreagieren, das uns erlöst zurücklässt, das Emotionen freisetzt, die sonst in uns verschlossen sind, die wir sonst gar nicht ausleben dürfen. Das sind genau die Punkte, die auch einem depressiven Menschen helfen können.

Als Beispiel möchte ich noch selbstverletzendes Verhalten ansprechen. Du sehnst dich nach dem Schmerz, weil du dich selbst strafen willst oder weil du glaubst, sonst nichts mehr zu fühlen. Es kann helfen, wenn man diese „Verletzung“ dem Partner überlässt. Dieser sorgt dafür, dass die Verletzung nicht so tief geht, vielleicht ohne dauerhafte Spuren zu hinterlassen. Kommt der gewünschte Schmerz nämlich von einer/m verantwortungsbewussten Domme/Dom, wird sogar der Kreislauf von Schuldgefühlen wegen der Selbstverletzung und damit das Auslösen des neuen Antriebs, sich zu verletzen, durchbrochen. Ein Dom darf strafen, er wird es aber so tun, dass es nicht zu neuer körperlicher oder psychischer Verletzung kommt.

 

Und wann schadet BDSM bei Depressionen?

Leider birgt das Verhältnis Dom/Sub auch eine Gefahr für Menschen mit Depression. Sie verkraften in der Regel eine Trennung sehr schlecht. Es besteht die Gefahr, dass sie in ein tiefes Loch stürzen, weitaus tiefer als es bei Menschen ohne Depression der Fall wäre.

Solltest du unter Depression leiden, sprich mit deinen Mitmenschen, mit Partner, Familie, Kollegen. Gerne auch mit einem Therapeuten. Du solltest auch deinem Therapeuten gegenüber erwähnen, dass du BDSM ausübst, wenn es für dich eine Neigung ist, die zu deinem Leben gehört. Verschweig es nicht, denn nur so kann eine Therapie auf dich abgestimmt werden.

Wie du letztlich auf BDSM reagierst, kannst nur du feststellen. Niemand sonst. So bleibt dir letztlich nichts anderes übrig, als zu testen. Wie wirkt dies oder jenes auf dich? Was passiert, wenn du es so tust oder anders?

Eine jede Beziehung, die uns Stabilität bringt, die uns tiefe Emotionen bringt, ist gut für die Seele. Versuch es. Wenn du den Partner findest, der zu dir passt, wird sich auch dein Selbstwertgefühl steigern und es wird dir besser gehen.

 

Hast du Erfahrungen mit BDSM & Despression oder warst du schon einmal in einer Session mit jemandem, der unter Depressionen leidet? Lass es mich wissen 💖

 

Margaux Navara schreibt erotische BDSM-Romane. Sie weiß, wovon sie schreibt, sie ist submissiv und lebt BDSM mit ihrem Partner aus. Sie gibt Geschichten und Wissen rund um BDSM gerne weiter, zum Beispiel auf ihrem Blog MargauxNavara und jetzt auch auf Fetisch.de.

 

bdsm-erfahrungen-im-forum.png

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ed****
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Th****

Geschrieben

Wenn ich meinen Senf verspätet hinzu geben darf. Das Problem hier scheint mir in der Kürze und fehlenden Präzision zu liegen. Manche Kommentare kritisieren fehlende Sachlichkeit, während wir im Internet auf einer Datingplattform tippen, in der relativ wenige längere Profile lesen oder ausgefeilte Nachrichten austauschen. Hier scheint mir nicht der Ort zu sein, eine Fachdiskussion vom Zaun zu brechen, weil schlicht kaum jemand vom Fach ist und Fetisch.de wohl kaum Psychologen engagieren wird, um ihre Artikel hier zu publizieren, die 90% von uns vermutlich ohnehin nicht verstehen würden, mich eingeschlossen. Sinnvoller wäre vielleicht ein schlichter Erfahrungsaustausch, bevor man sich mit Definitionen duelliert.
Ich lebe mit Neigung und Erkrankung seit der Pubertät, habe Bekannte mit diagnostizierter Borderline-Störung, Depression, Neurosen, und würde mir nicht zutrauen, Fachbegriffe für die Schwere der Phasen anderer, Symptome, Krankheitsbilder oder dergleichen zu verwenden, nicht nur, weil ich diese Worte selbst nicht mit ausreichend Fachwissen füllen kann (ich erwähne sie hier nur, weil mir die Bekannten eben von Diagnose und Therapie erzählten), sondern weil es mir auch nicht zusteht, sie verallgemeinernd oder auf Fremde anzuwenden. Schon der Begriff echte Depression oder Vergleiche zwischen verschiedenen Erkrankungen erscheinen mir merkwürdig, weil sie nicht wirklich helfen. Da muss ich an Leute denken, die mir schreiben, es gibt ja schlimmere Erkrankungen. Und was an dieser Tatsache soll mir jetzt das Leben erleichtern? Schadenfreude? Im Gegenteil verschlimmert es doch Gefühle der Scham und Selbstverachtung, oder der Verachtung der Welt, wenn man jemandem so etwas an den Kopf wirft. Welches Ziel haben wir also mit unseren Kommentaren? Ich würde gerne lernen, wie wir überhaupt untereinander ohne Korinthenkackerei darüber reden und damit umgehen können. Wo liegen die Probleme, wenn wir darüber reden?

Ich kann dem Artikel zugute halten, dass er auf die Trigger hinweist, denn ich habe in mehreren Beziehungen erlebt, wie wahnsinnig destruktiv es sein kann, sich gegenseitig diese nicht bewusst zu machen oder sich selbst seiner eigenen nicht bewusst zu sein. Auf der Gegenseite hat das Zwischenmenschliche gerade dann funktioniert, wenn wir mit offenen Karten gespielt haben. Einer meiner schlimmsten Trigger ist es, ignoriert zu werden, was sich natürlich super mit virtuellen Kontakten verbindet, wenn sich der von @DeadManBrooding erwähnte Schub eingestellt hat. Eine Ex von mir kam aus einer Beziehung, über die sie nicht wirklich sprechen wollte, sodass ich nur vermuten konnte, was dort schief gelaufen war. Ihr Trigger war männliche Erregung und wir konnten nicht wirklich damit umgehen lernen, weil es für sie zugleich ein Tabu war. Eine Spielpartnerin hatte sofort beim ersten Treffen gesagt, nicht ins Gesicht schlagen, selbst den leichtesten Klaps nicht, das ist ein Trigger, und wir hatten einige tolle Sessions.

Abgesehen von einigen Formulierungen wie, man solle einen Therapeuten aufsuchen, wenn man in das Thema einsteigen will (nein, man sollte lieber selbst in anerkannten Ratgebern nachschlagen, denn die Therapeuten sind zumindest hier in der Gegend hoffnungslos überlastet und brauchen ihre Arbeitszeit für Betroffene und nicht für neugierige Fragensteller, die keinen Beratungsbedarf haben), bleibt mir die Schwierigkeit für die Betroffenen unerwähnt. Obwohl wir in recht liberalen Zeiten leben, ist es je nach Sozialisation für viele ziemlich schwer, offen über ihre Belastungen zu sprechen. Kommunikation ist zwar wichtig, aber die Hemmschwelle dazu kann gewaltig sein. Mir beispielsweise wurde meine ganze Kindheit und Jugend hindurch eingebläut, Jungs hätten keine Schwäche zu zeigen und müssten immer stark sein, sich zusammenzureißen etc. Überhaupt jemandem von depressiven oder gar schlimmeren Gedanken zu erzählen, ist bis heute für mich ein Problem, an dem ich immer wieder arbeite aber auch zu knabbern habe. Hinzu kommen die Reaktionen, die Konfrontation mit Vorurteilen oder unwirklich erscheinenden Befürchtungen, ganz davon zu schweigen, dass Depression nicht gerade als attraktiv gilt. In der Summe ist also die Überwindung zur Kommunikation ziemlich schwierig, während auf der Gegenseite Menschen ohne Depressionen sich das vielleicht gar nicht anhören oder durchlesen wollen, oder zu so komplizierten Beziehungen nicht bereit sind.
Der Artikel thematisiert etwas mit ein paar hundert Worten, das man auf ein paar hundert Seiten aufdröseln könnte und trotzdem nicht zum Ende kommen würde, ganz davon zu schweigen, ob dann alle Kommentatoren zufrieden wären. Er ist ein Appetitanreger für eine aufgeladene Diskussion, aber er kratzt an der Oberfläche eines echt umfassenden Komplexes, der sich in den bisherigen Kommentaren andeutet.
Senfende.
 

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fr****

Geschrieben

vor 19 Stunden, schrieb Sub_Bln:

@Alexiel bitte genau lesen! Verhälnismäßig harmlos.... wenn man es z.b. mit schizophenie oder borderline vergleicht, finde ich ist so eine depression doch meist recht harmlos. Ich hab auch nie von "schlechter laune" geredet! Das weiß ich schon zu unterscheiden!
@Frechesub die wenigsten, die nur ons suchen werden überhaupt nach persönlichem fragen! Davon abgesehen gibt es in deinem szenario immernoch keine "sehr starke depression"! Wer wirklich stark depressiv ist, verbarrikadiert sich in seiner wohnung, verkriecht sich unter der decke und will niemanden sehen etc! Genauso kannst du auf der straße an nen idioten geraten, der der meinung ist du hättest ihn schief angesehen und haut dir deswegen eine runter. Das hat nix mit dating oder disco usw zu tun! Ebenso gibt es wie schon erwähnt unerkannte psychisch kranke, die z.b. gern im mittelpunkt stehen, sich 10 mal am tag für ne halbe stunde im spiegel begutachten und sich für die schönsten und tollsten halten. Kommen dann aber auch nicht damit klar, wenn man ihnen sagt, dass sie eben nicht so toll sind. Sojemanden würde ich z.b. eine narzisstische persönlichkeitsstörung zuschreiben.

klar, man kann in jeder Lebenslage an irgendwelche 'Idioten' geraten, die Irgendwas an einem stört, so das man dumm angemacht wird..

aber was ich hier meine, was passiert, wenn man sich in einer intimen, in Zweisamkeit, zum größten Teil in einer wehrlosen Situation befindet, und es dann zu einem unvorhergesehenen Schub (oder wie auch immer Du es nennen magst) kommt..

Was würdest Du in der Situation machen können, wenn Du gefesselt, geknebelt und mit verbundenen Augen, wehrlos da liegst.. 

Und was ich damit meine, Bdms/Sex sollte man nicht als Therapie für irgendwelche mittlerweile, zum Glück, anerkannten Krankheiten oder zum besseren Befinden vorschl oder wie auch immer Du es nennen möchtest. 

Ich persönlich finde, das man einfach die sexuellen Phantasien und Wünsche, egal welche es sind, zusammen mit seinem Partner gemeinsam auslebt, was gerade bei bestimmten gemeinsamen Vorlieben, die Verbindung noch enger zusammen schweißt und man sich danach befreit fühlt. Klar, bei bestimmten sexuellen Vorlieben, besteht vorher, nachher und auch zwischendurch redebedarf. 

Es ist gut, das es Betroffene gibt, die damit gut oder sogar sehr gut umgehen können, und ich möchte auch Niemanden an den Pranger stellen und verurteilen, das ist keineswegs meine Absicht gewesen..

 

Mein Szenario, war nur ein Beispiel, was wäre wenn??? 

 

Die Erfahrung, von dem geschriebenen, habe ich selber erleben müssen..

 

Aber Leute, es geht hier um Sex, um die schönste Nebensache der Welt und das egal in welcher Form. Sex soll Spaß machen, und zwar so, dass man danach das unsichtbare Grinsen nicht mehr los wird..

 

 

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fr****

Geschrieben

vor 21 Stunden, schrieb Alexiel_Mistress:

Eine depri ist nie harmlos...
Wer eine hat oder hatte, hat sie immer, wird immer wieder damit kämpfen und fast niemand hat eine Ahnung was dann passiert wie hart oder leicht so ein Schub wird. Ist ei trigger da, ab und an aus heiterem Himmel, fällt man und zwar hart auf die fresse... Nehmt es nicht auf die leichte Schulter... Der oder die kann es seltenst beeinflussen, das macht eine depri nie und nimmer harmlos... Wir reden nicht von "mal schlechte Laune haben"

Danke, wenigstens Eine, welche verstanden hat, was ich damit aussagen will.. 

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Al****

Geschrieben

Wer einen troll auf die Bühne hebt und ins Licht schiebt der brauch sich nicht wundern das trollshow läuft 😉
Klar wurde das was in den Topf geworfen was nicht zusammen gehört, jedoch muss man da nicht mit machen und dem gleich ziehen.
Meine Meinung zumindest.
Wer depri von schizophren und anderen nicht unterscheiden kann hat sich nie damit beschäftigt und interessiert sich auch nicht für sonder will polarisieren.

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De****

Geschrieben

@Alexiel_Mistress: Unüberlegt ist es, den Begriff 'Depression' als Platzhalter für alles Mögliche, das man gerade nicht identifizieren kann, zu nehmen! Da kommt eine in den Thread, bezeichnet uns in völliger Ahnungslosigkeit alle ad hoc als gemeingefährlich (für andere!), und das sollen wir einfach hinnehmen? So etwas macht charakterlicher Bodensatz, dem es scheißegal ist, wen sie/er damit in den Dreck zieht!!

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Al****

Geschrieben

Äpfel und Birnen vergleichen... Nichts ist harmlos!
Auch eine depri kann in den frei tot führen und harmlos ist das nicht...
Genau sein auch ein schizo kann harmlos sein.... Alles ne Sache der Erkrankungsschwere.... Lasst einfach solch unüberlegt Worte und gut.

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Geschrieben

@Alexiel bitte genau lesen! Verhälnismäßig harmlos.... wenn man es z.b. mit schizophenie oder borderline vergleicht, finde ich ist so eine depression doch meist recht harmlos. Ich hab auch nie von "schlechter laune" geredet! Das weiß ich schon zu unterscheiden!
@Frechesub die wenigsten, die nur ons suchen werden überhaupt nach persönlichem fragen! Davon abgesehen gibt es in deinem szenario immernoch keine "sehr starke depression"! Wer wirklich stark depressiv ist, verbarrikadiert sich in seiner wohnung, verkriecht sich unter der decke und will niemanden sehen etc! Genauso kannst du auf der straße an nen idioten geraten, der der meinung ist du hättest ihn schief angesehen und haut dir deswegen eine runter. Das hat nix mit dating oder disco usw zu tun! Ebenso gibt es wie schon erwähnt unerkannte psychisch kranke, die z.b. gern im mittelpunkt stehen, sich 10 mal am tag für ne halbe stunde im spiegel begutachten und sich für die schönsten und tollsten halten. Kommen dann aber auch nicht damit klar, wenn man ihnen sagt, dass sie eben nicht so toll sind. Sojemanden würde ich z.b. eine narzisstische persönlichkeitsstörung zuschreiben.

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Al****

Geschrieben

Eine depri ist nie harmlos...
Wer eine hat oder hatte, hat sie immer, wird immer wieder damit kämpfen und fast niemand hat eine Ahnung was dann passiert wie hart oder leicht so ein Schub wird. Ist ei trigger da, ab und an aus heiterem Himmel, fällt man und zwar hart auf die fresse... Nehmt es nicht auf die leichte Schulter... Der oder die kann es seltenst beeinflussen, das macht eine depri nie und nimmer harmlos... Wir reden nicht von "mal schlechte Laune haben"

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fr****

Geschrieben

 

Am 17.12.2020 at 10:41, schrieb Sub_Bln:

Was du da beschreibst klingt eher nach heftiger psychose, vllt schizophrenie oder ähnliches und hat absolut nix mit einer (für andere) verhältnismäßig harmlosen depression zu tun! Wenn du über depressionen sprichst, dann solltest du auch wissen, was entsprechende symptome sind und nicht alle psychische krankheiten unter depression zusammen fassen! Wenn du davon keine ahnung hast, dann bitte ich dich solche szenarisch dargestellte behauptungen zu unterlassen!

Hallo Sub_Bln, 

ich habe auch nie behauptet, das ich Ahnung davon habe. 

Dann beschreibe ich das Szenario mal kurz anders. Ich wäre jetzt eine Person, die regelmäßigen Wechsel an Spielgefährten hat und ich schnell zur Sache kommen würde, da ich mich nicht an einem Mann/Dom binden möchte.

Und es gibt Einige, welche nur ihren Spaß suchen. Was ich auch nicht schlimm finde, aber für mich persönlich es nix wäre. 

Würdest Du in dem Moment, wenn vielleicht nur ein paar Zeilen vorher geschrieben worden sind, nachfragen ob Dein Gegenüber irgendwelche psychische Krankheiten hat, für nur ne 'Nummer'..

Oder bei einem ONS aus der Disco..

Ich glaube soweit denken vielleicht die Wenigsten. 

 

ich wollte damit nur beschreiben, was passieren könnte, wenn man an eine solche Person gerät und genau in einer solchen Situation ist, egal bei welcher Art/Neigung seiner sexuellen Vorlieben.. 

Er litt wahrscheinlich unter einer Form von sehr starken Depressionen oder vielleicht auch noch was anderes, keine Ahnung.. 🤷‍♀️

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Geschrieben (bearbeitet)

Was du da beschreibst klingt eher nach heftiger psychose, vllt schizophrenie oder ähnliches und hat absolut nix mit einer (für andere) verhältnismäßig harmlosen depression zu tun! Wenn du über depressionen sprichst, dann solltest du auch wissen, was entsprechende symptome sind und nicht alle psychische krankheiten unter depression zusammen fassen.

bearbeitet von 9fb6f70b107fa7638968606bd14e2739
Grenzwertige Bemerkung entfernt

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De****

Geschrieben

@frecheSub - Das klingt eher stark manisch-depressiv als 'nur' depressiv. Fast schon psychotisch. Hab' offen gesagt auch noch nie die Wortkombination "depressiver Anfall" gehört.
Meine Depression kenne ich definitiv nicht als etwas, das heftige Stimmungsschwankungen mit sich bringt. Eher als langsam anlaufenden Schub, der genauso langsam wieder nachlässt. Und wenn ich heute noch so einen Schub habe (was nur noch selten passiert und dann auch nur als kurzzeitiger und unauffälliger 'Stimmungsknick', da meine Depression sich vornehmlich aus meiner Soziophobie speist, die ich weitgehend überwunden habe) tue ich das, was ich früher schon tat - mich von Menschen fernhalten und den Kampf mit mir selbst ausfechten.

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fr****

Geschrieben

ich möchte mich mal kurz zu diesem Thema äußern..

kurze kleine Geschichte vorweg:
Frau und Mann sind auf einer Flirthotline angemeldet und durch Zufall im gleichen Stream. Man entwickelt Interesse an der Person, fängt an miteinander zu schreiben, die ersten Dates folgen und beide Seiten haben sich ineinander verliebt.
Also ganz klassisches Szenario des Kennenlernen von heute.
Er steht auf bdms und sie hat zwar schon davon gehört und gelesen, aber noch nie praktiziert. Er entführt Sie in die Welt wo Phantasien ausgelebt werden können, dürfen und sollen. Soweit alles schön und gut.
Irgendeinen Tag hatten sie gemeinsam wieder eine Session, wo sie wehrlos mit Augenbinde und geknebelt vor ihm gefesselt liegt. Das Spiel beginnt, alles soweit gut, er kennt eigentlich ihre genauen Grenzen. Aber wie aus dem heiteren Nichts wird ihr Dom zum Arschloch, und überschreiten klare festgelegte Grenzen.

Jetzt überlegt mal, was kann eine wehrlos Person, egal ob Frau oder Mann, egal ob erfahrend oder unerfahrend, machen wenn sie nicht weiß, wann es diesen sogenannten Schub gibt und sein/e Partner/in kommt, wo depressive Menschen zu unberechenbaren Monstern werden können.
Nichts kann sie machen, denn sie kann nicht schreien, sich nicht verteidigen bzw sich nicht wehren..

ich hoffe, dass noch niemand in so einer Situation war oder jemals geraten wird.

Ich hatte mal eine stark depressive Bekanntschaft, mit der ich, trotz seiner Krankheit, eine Beziehung aufbauen wollte. Dieser Mann war schlimmer als ein wandelndes Blatt.
Ich nenn nur ein Beispiel.
Ich rief ihn an, ob er mit zu meiner besten Freundin zum grillen mitkommen möchte. Er freute sich auf die Einladung und ich setzte mich ins Auto und fuhr ca 20 Minuten um ihn abzuholen (zu dem Zeitpunkt war sein Auto in der Werkstatt). Alles gut und schön, wir kommen bei meiner Freundin an und ca. 10 Minuten später, sitzt da jemand mit einem zur Faust geballtes Gesicht am Tisch und fängt an alles schlecht zu machen, alles ist Scheiße usw. Wir wussten Alle in dem Moment nicht, was da gerade geschieht, denn vor ein paar Sekunden hatte er doch noch herzlichst gelacht..
Ich habe versucht ihn zu beruhigen und habe Ihn in eine ruhigere Ecke mitgenommen, um raus zubekommen was gerade in Ihm passiert ist. Er war zu keinem Gespräch oder sonstiges bereit und da sein Blick immer schlimmer wurde, bekam ich leichte Angst, gleich eine gewischt zu bekommen. Ich ließ ihn in Ruhe und gesellte mich meinen Freunden wieder zu. Wir versuchten das Geschehen zu verstehen und aßen gemeinsam, auch wenn der Abend für uns Alle gelaufen war. Er war mittlerweile ne Runde spazieren gegangen und rief mich dann irgendwann an, das er nach Hause möchte.
Somit verabschiedete ich mich kurz, mit einem 'bis gleich' und fuhr Ihn heim. Während der Fahrt versuchte ich ein Gespräch mit ihm anzufangen, aber er sagte nichts, keinen Ton. Ich fragte ihn ob wir noch eine zusammen rauchen.
Dann standen wir da, stumm und rauchend, bis zur halben Zigarette und bähm auf einmal wurde ich sowas von beschimpft und beleidigt von Ihm, was mir denn einfallen würde über seinen Kopf hinweg zu entscheiden, was er heute Abend machen möchte und sinnlose andere Vorwürfe..
Ich sah mich leider mit schweren Herzens ohne Worte ins Auto zu setzen und bin einfach losgefahren. Zwei Tage lang hatte ich nichts gehört von Ihm, bis ich ne WhatsApp bekam
'hey Süße alles gut bei Dir, warum meldest Du Dich nicht'..
ich griff zum Telefon und rief Ihn an, es war in meinen Augen leider nur ein belangloses Telefonat, wo er nicht einmal den besagten Abend angesprochen hatte.

Ich kann nur sagen, ich war mit dieser Person 'zum Glück' nur vier Wochen zusammen und wir hatten keinen Sex gehabt, denn er hatte viele von diesen Stimmungsschwankungen in der kurzen Zeit gehabt.

Jetzt stellt Euch einen depressiven Anfall in die oben genannte Situation vor...........

sorry, dafür ist mir mein Leben, meine Psyche, mein Körper viel zu viel Wert, als wenn ich mich als sogenanntes Hilfsmittel zur Verfügung gebe, auch wenn ich meinen Partner so sehr liebe..

Klar es gibt so viele Krankheiten, die egal bei welcher Tätigkeit/Neigung ein Risiko mit sich bringen können. Aber bitte sagt nicht, daß man dadurch geheilt werden kann.
Oder anders gesagt,
Was bringt es einem, wenn die kranke Person sich Z.B. bei bdmspraktiken gestärkt füllt, aber die anderen gesunde Person, daran kaputt geht. Denn leider ist es wie bei einer Sucht, man muss sich selber erstmal eingestehen, das man an Depressionen leidet, weil erst dann kann einem geholfen werden, aber bitte nicht durch sexuelle Praktiken..

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Geschrieben

Und? Muss jeder selbst wissen! Wenn es mir besser hilft, ist das meine Entscheidung. Habe alles durch und bin austherapiert!

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Geschrieben

Ich hab es von anfang an auch als mögliches(!) hilfsmittel verstanden! Ich denke auch, dass man als depressiver dom ein stückweit selbstbewusstsein aufbauen kann, z.b. durch die bestätigende reaktion der sub. Auch konnte ich nie nachvollziehen, warum mir des öfteren an den kopf gehauen wird, dass depression und bdsm keine gute kombi seien! Das kann doch derjenige selbst entscheiden, ob er dabei eher lust empfindet oder getriggert wird. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich meine depression so lange wie möglich verschweige, damit man mich erstmal kennenlernt. Wenn die sympathie dann da ist, bin ich auch bereit ausführlicher darüber zu reden. Besser wäre es vielleicht umgekehrt.... wenn man aber nur auf grund der depression auf so viel ablehnung stößt.... da zweifelt der ein oder andere an sich selbst und traut sich dann entweder gar nicht mehr auf partnersuche zu gehen oder verschwegt seine erkrankung!
Wer schreibt mir und jedem anderen psychisch kranken darüber hinaus vor, in eine behandlung zu gehören? Auch das kann jeder für sich selbst entscheiden, was er gerade braucht, was ihm gut tut und was nicht! Und ja, es gibt leute, die psychisch krank sind und es nicht wissen, weil sie ja 'funktionieren'! Nur weil man scheinbar mit dem scheiß, dass sich leben nennt, besser klar kommt, als jemand, der erkannt hat, dass er z.b. depressiv ist, heißt das noch lange nicht, dass man selbst nicht selbst was hat! Wenn ich mir die ganzen poser ansehe, die ihren ach so toll trainierten body 20mal halbnackt im profil darstellen, am besten mit 3kg gel in den haar und nem pfund makeup im gesicht, denke ich öfter mal, ob derjenige nicht vielleicht eine narzisstische persönlichkeitsstörung hat!

Ich finde es gut, dass das thema psychische krankheiten auch mal in diesem kontext thematisiert wird! Sowas wird sowieso immer möglichst totgeschwiegen, was den betroffenen am allerwenigsten hilft!
ES KANN JEDEN TREFFEN!

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De****

Geschrieben

@Kosmonaut76 - Ich hoffe mal, das hat auch niemand bis hierher ernsthaft behauptet. Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen. Doch selbst in den Zeilen unter dem Teaserbild des Artikels ist ja nicht die Rede von 'Heilung' oder 'Behandlung'. Sondern 'Linderung' - wie Bedarfsmedikation. Die dient auch nicht der Behandlung, erleichtert aber den Umgang mit bestimmten mehr oder weniger akuten Gemütszuständen.

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Ko****

Geschrieben

Ich moechte mich auch Mal zu Wort melden. Ich arbeite als Sozial Arbeiter fuer einen grossen Wohfahrtsverband in Schottland. Wir betreuen Menschen mit psychischen Erkrannkungen, die wieder in die Gemeinschaft eingegliedert werden. Einige meiner Klienten sind bio polar (war frueher manisch -depressiv). Ich arbeite auch mit Menschen, die sind "Selbstverletzer". Self harm ist ein ausdruck grosser psychischer probleme. Das bestaetigt sich,in den biographien meiner Klienten .
Menschen mit klinischer depression brauchen Hilfe. Psychotherapeuten werden ueber Jahre ausgebildet. Ein gross Teil Der ausbildung ist selbsttherapie. Psychotherapeuten arbeiten unter ethischen standards.
Es muss klar sein, das BDSM kein ersatz fuer eine behandlung sein kann.
Es ist richtig, das die WHO BDSM inzwischen nicht Mehr als psychische auffaeligkeit kategorisiert.
Worum es mir geht ist darauf hinzuweisen, das BDSM kein Ersatz fuer eine behandlung sein kann.

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Geschrieben

@ Alexiel_Mistress....ich sehe das genau so.

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Al****

Geschrieben

Ehrlich ? wer schreibt das ? auf welcher Grundlage? Verfasser schreibt selbst er/sie ist kein Psychologe ... dann sollte er/Sie es auch nicht verfassen... was ich da lese ... nein lassen wir das ... Wer an einer Depri leidet gehört in BEHANDLUNG, ende! wenn man es selbst nicht weiss, wer dann ? Hier wird geschrieben das beide Seiten daran erkrankt seien können und ein Lob hilft ... ähm ich hatte noch keinen Sub der mich lobte ... dauerhaft ... weil das braucht es ja um das "Selbstwertgefühl" aufzubauen ... und schon wird nur wieder eine Seite in dem "Artikel" beleuchtet...
SELBST WERT GEFÜHL
Man schätzt sich SELBST, WERT und lässt das GEFÜHL zu so okay zu sein wie man ist.
ALLES positive was von aussen kommt kann in 80% der Fälle nicht vom Erkrankten angenommen werden weil der eigene Kopf sagt "DU BIST SCHEISSE". ....
und wenn das von aussen plötzlich weg ist fällt man noch tiefer !
BITTE, BITTE, Bitte lasst sowas halb herziges .... es ist soo gefährlich...
und für die wenigen die es lesen ... wenn ihr hilfe bruacht dann holt sie euch aber beim Fachmann/Frau des Vertrauens.
A ihr seid niemals alleine
B sie wissen was sie tun (ob Medi oder nicht)
C dort fängt man euch wirklich, denn kein Sub/Top der Welt kann euch das geben was ihr braucht wenn ihr nicht soweit seid

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Ab****

Geschrieben

Margaux Navarra... Das Thema Depression, Traumata etc mit BDSM verbinden in 500 Wörtern? Tut mir leid. Ich kann diesen Thread nicht ernst nehmen. Siegesmund Freud wäre stolz weil eigentlich nur Werbung gemacht wird für die Verfasserin. Um dieses Thema sachkundig zu bearbeiten sollte man sich auch damit auseinandersetzen und recherchieren.
Dürfen Menschen mit Depressionen bdsm leben? Antwort: Wer will ihnen das verbieten?
Wtf?
Ich würde dieses Thema 10x besser sublizieren. Mindestens.

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Geschrieben

Netter Artikel um darauf aufmerksam zu machen, dass es genug Menschen gibt, die eigentlich keine Liebhaber von BDSM sind, sondern grundsätzlich nur psychische Probleme haben. Alle Seiten sollten zumindest soviel Empathie besitzen, um das selektieren zu können und richtig zu handeln.
Ansonsten denke ich, dass bedingt durch eine gewisse Lebenserfahrung immer Suggestive sowohl positiv als auch negativ triggern können.
Wer sich darauf versteht, kann am laufenden Band die Glöckchen klingeln lassen. Und ob die positiv oder negativ sind, liegt alleine am Verursacher.

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De****

Geschrieben (bearbeitet)

Bei allem nötigen Respekt, Das klingt sehr nach Wohlfühlpsychologie à la Carnegie. Einer der großen Quacksalber, der die Mär vom 'positiven Denken' geprägt und gut verkauft hat, die sich jedoch in zahlreichen Studien als Mummenschanz herausgestellt hat.

Depression wird nicht geheilt. Sie wird behandelt, ja, aber nicht geheilt. Kein Therapeut, kein Medikament (Antidepressiva sind auf dauerhafte Anwendung ausgelegt!), keine "Sichtweise" kann Depression heilen. Beim Therapeuten geht es nur um 'akzeptieren', 'umgehen', 'integrieren' und ähnliche Begriffe.

Wer versucht, einem Heilung von Depression zu verkaufen (von Quacksalbern bis Kirchen), folgt entweder ahnungslos irgendwelchen landläufigen Floskeln oder will einen über's Ohr hauen.

bearbeitet von DeadManBrooding
Vertipper
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Geschrieben

Ob etwas psychisches "heilt", liegt rein an einem selbst, man kann vergangenes aus dem Kopf verbannen und/oder überschreiben, man kann aktuelle Sichtwinkel ändern. Jeder hat im Kopf seine eigene Welt, jeder erstellt sie sich selbst und meist wird sie mit von außen gestalten. Ob etwas heilt oder nur verdrängt wird, liegt rein daran wie man selbst damit umgeht und möglicherweise, wie die Hilfe von außen aussieht.

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De****

Geschrieben

@Bothan78: 'Heilen' ist ein starkes Wort. Sollte lieber vermieden werden. 'Ne Depression ist keine Schramme, die spurlos wieder zuwächst. Sie wird Teil von einem.
Sicherlich kann BDSM eine therapeutische Dimension haben. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Aber Depression 'heilen'? Nein.

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Geschrieben

BDSM kann Depressionen heilen, sofern die Beteiligten sich darauf einlassen. Wichtig sehe ich, ich als dominanter Part allerdings, Kommunikation. Der dominante Part muss es wissen wie sich sein devoter Part fühlt. Dazu gehört dass sich die Beteiligten verstehen und das nicht nur mit Sprache, der devote Part muss die Möglichkeit geben dass die Herrschaft verstehen kann und der dominante Part selbst muss verstehen können und wollen, erst so lässt sich ein gemeinsamer und heilender Weg finden. Hat aber nicht unbedingt was mit BDSM zutun, geht auch als Vanilla, im BDSM sind aber andere Möglichkeiten.

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Lululu69

Geschrieben

Hhhhmmmm....bdsm und Depression im Zusammenhang....darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, denn bei einer Depression hat man eigentlich keinen eigenen Antrieb mehr.....und da ist bdsm nicht wirklich möglich.... in meinen Augen zumindest.
Aber ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht, ob Borderleiner immer noch den Drang verspüren würden, sich zu verletzen, wenn sie bdsm erleben dürften.....das richtige bdsm.
Denn sie verletzen sich, um sich selbst zu spüren und genau das passiert ja bei bdsm.
Und ich denke, wenn sie die Verantwortung für ihre Gefühle in verantwortungsbewusste Hände geben könnten, dann würden sie sich auch wieder spüren können und hätten auch nicht mehr den Druck sich zu verletzen.
Aber ich bin ja kein Psychiater

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Geschrieben

Ich selbst als Betroffener bin der Meinung Depressionen sollten nicht die Kontrolle übernehmen! Hab selbst harte Phasen gehabt da hatte die Depression mich im Griff :(
Kommt halt immer auf den Gemütszustand an...
... meine ich zumindest. :)

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si****

Geschrieben

BDSM kann meiner Meinung nach, kein probates Mittel gegen Depressionen sein!
Bei einer echten Depression oder depressiven Phase braucht es fachkundige Hilfe und keine "Spielchen".

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Geschrieben

spannendes thema das immer noch zu wenig aufmerksamkeit in der gesellschaft bekommt, und "dank" corona künftig auch noch mehr menschen - gerade in den harten lockdown-phasen - betreffen wird

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Geschrieben

Kenne ich leider selbst zu gut..

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