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Red Flags bei D- und S-Typen


In****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das einzige, was für mich red flags sind, ist wenn ich erste Nachrichten bekomme, jemand möchte unbedingt etwas erleben, wozu ich mich irgendwo mal geäußert habe, ohne dass vorher schon ein Kontakt bestand oder mir ungefragt mitgeteilt wird, was für geile Sachen man doch gerade getan hat und eben Nachrichten, bei denen es entweder nicht um mich als Person geht oder ich sofort sexualisiert werde... 

Alles mit keine Tabus und die "Standardauflistung" seh ich als Zeichen, sich nicht intensiv mit BDSM auseinander gesetzt zu haben oder falsche Vorstellungen zu haben - das wäre jetzt kein Grund für mich, nicht mit denen zu quatschen... 

Geschrieben
Man kommt am Ende nie um den persönlichen Austausch herum, wenn man mit einer Person in Kontakt treten will, egal in welcher Form. Außer Menschen, die auf totally Stranger stehen und sich wirklich völlig ohne persönliche Kenntnis voneinander, aufeinander einlassen. Das dürfte aber eher eine Minderheit sein.
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Dennoch ist es völlig legitim, grenzen-/tabulose Anfängerprofile zu meiden, genauso wie "sehr Erfahrene" mit ellenlangen "to do" und Vorlieben - Listen, zu meiden.
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Auch da muss man doch letztlich im zwischenmenschlichen Kontakt seine gemeinsame Ebene finden und schauen, dass das Gegenüber nicht zu sehr von seinem Fetisch/Kink getrieben ist. Das sollte man auch nicht zu pauschal betrachten.
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Ich finde zb solche ewigen Listen sehr abschreckend, weil irgendwas steht immer drinnen, was einem nicht taugt oder nicht zusagen respektive auch Druck auf einen aufbauen könnte, "Was wenn er/sie genau das aber so unbedingt von mir erwartet?"
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Eine Frau wollte bei einem unserer ersten intimen Treffen - und, SM war nicht die Grundlage unserer Begegnung! - direkt von mir ins Gesicht geschlagen werden und wollte auch andere Sachen. Prinzipiell ist das ja kein Problem, aber dann fallen Sätze wie "Ich brauch das, das musst du bedienen können, sonst bist du nicht dominant genug." Bei einer anderen Person hätte man vielleicht eine eindringliche Verwarnung ausgesprochen zb "Pass genau auf was du sagst!". Aber in dem Fall war die Fahrt auch schon zuende. Nicht, weil ich zu diesem und jenem nicht in der Lage wäre oder keine Dominanz in mir trüge. Das ist nicht der Punkt. Sondern, weil ich mich auf sowas gar nicht einlasse, wenn da zu viel Druck ist - "Das musst du jetzt machen."
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Das ist weder Bratty, submissiv noch sonstwas. Sie war aber auch so in allen Belangen zu starr auf die Abarbeitung und das herunterbeten ihrer Prinzipien fokussiert. Red Flag! - diese Person auf jeden Fall - aber das hatte noch zusätzliche, andere Gründe, nicht zuletzt psychische Diagnosen... aber ja, sie war letztlich wohl auch so eine "Sehr erfahrene", die weiß was sie will... na und nun? Was jst das für eine Info? Wenn der Mensch nicht gewissenhaft handelt und/oder nicht gesund tickt und es sich mit ihm nicht gut anfühlt, ist er eine Red Flag. ^^
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Letztlich sagt das alles also erstmal rein gar nichts aus, nur, weil sich jemand als etwas ausgibt. Egal ob devot, dominant, Anfänger/in, Erfahrene/r, grenzenlos, tabulos, Dom, Sub...
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Danke für die Aufmerksamkeit und sorry für die langen Ausführungen. Aber das Thema hat mich, aufgrund meines angeführten Beispiels doch "getriggert".
Geschrieben
Das Schlimmste sind für mich leere oder fast leere Profile. Diese werden ignoriert. Der Rest ergibt sich ggf. in der Konversation. Auffälligkeiten im Profil, wozu vermeintlich keine Grenzen oder Widersprüche zählen, thematisiere ich früh. Dann zeigt sich meist schnell, ob eine weitere Konversation sinnvoll ist.
Geschrieben
Wenn jemand sagt "er will mal ausprobieren" dabei geht es in meinem Fall oft nicht um SM, sondern eher darum, dass ssie es gerne mal mit einer ganz dicken Frau ausprobieren wollten oder einer behinderten Frau. Ich bin kein Probierstück. Das geht für mich nicht und Männer mit Drehbuch - die also ein gnaz bestimmtes Szenario im Kopf haben, dass sie gerne punkt für punkt durchspielen würden. Mit meinem Freund habe ich auch Szenarien, aber die entwickeln wir zusammen. Also Red Flags wären in dem Fall mich als "Probierstück" zu betrachten und weitgehende Szenarien zu erstellen, die abgearbeitet werden sollten.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Andrepha:

Woher soll denn ein Anfänger seine Grenzen klar definieren können…. Es liegt doch an den Erfahrenen, diese Situation nicht auszunutzen und dem Anfänger in Foren und Stammtischen Hilfestellung zu geben, welche Grenzen und Tabu‘s das dann letztendlich sind, dass wird der Anfänger dann schon einordnen…

grenzen sind nicht tabus!!!

Geschrieben

ein wirkliches nogo (du nennst es tabu, ich weiss), iss null von einem menschen abhängig!

Geschrieben

@towel Auf die Diskussion werde ich mich nicht einlassen. Es ist okay wenn alle das anders sehen, aber den Chor werde ich nicht mitsingen.

Geschrieben

Vielleicht setzen manche Menschen auf die Hoffnung, mit bestimmten Inhalten und Aussagen eine größere Chance auf Erfolg beim anderen oder gleichen Geschlecht zu haben. Und sind sich oft gar nicht der wahren Wirkung und der Bedeutung ihrer gewählten Worte und deren eventuellen Folgen, wenn es zu einem persönlichen Treffen inklusive Intimität kommt, bewusst.

Geschrieben

"Biete und erwarte Diskretion". 

Für mich auch alles sagend...

Geschrieben

@Bratty_Lo Wenn Masochisten alles gefällt was Sadisten mit ihnen anstellen, werden beide verhungern. ;-)

Geschrieben
Tatsächlich lese ich zu wenig Profiltexte um aus diesen Red Flags ausfindig zu machen. Persönlich finde ich nichtssagende Profile genauso abschreckend wie Profile, in denen man sich selbst beweihräuchert.

Wenn wir jetzt vom Profil ausgehen (Foto/ Text/ Vorlieben) der Gesamteindruck, habe ich da für mich schon eine Vorstellung wie es nicht aussehen sollte und was mich persönlich abschrecken würde, dies ist jedoch nicht als Red Flag anzusehen.

Ich selbst habe in meinem Profil keine Grenzen/ Vorlieben/ Fetische/ Kinks mehr benannt, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich als submissive Frau sehr auf diese reduziert wurde und deswegen biete ich diesen Playground 😉 nicht mehr. Meine Freunde/ mein Partner und Top ist da detailliert im Bilde.

Ich muss mich hier auch nicht vollumfänglich für die Allgemeinheit präsentieren. Red Flags im persönlichen Kennenlernen hab ich natürlich für mich über die Jahre ausmachen können und hier ein paar kleine Beispiele: wenn über die vorherige Sub abgelästert wird, er ist nen Alleskönner, die Aussage dass ich als Sub keine Grenzen und Tabus habe und ein NEIN ist kein NEIN, Fotos die nicht mit der Realität übereinstimmen, die Aufforderung sofort Nudes oder entsprechende Videos zur Verfügung zu stellen, eine puschende nonsensible Art im Auftreten…
Geschrieben

Da gebe ich dir absolut recht @AndersimNorden

Das würde bei mir eher zu "Grenzen erweitern" zählen, was du meinst denke ich. 

Letztlich ist ja auch eine Frage, wie sehr man bdsm schon kennt und wie mutig oder vorsichtig man ist. 

Möglichkeit 1 : und das bin ich. Ich habe sehr sehr wenige Tabus und das sind auch absolute. Was ich nicht kenne, kann für mich kein Tabu sein. Da gäbe es tatsächlich auch noch einige Dinge...😉

Möglichkeit 2 : man packt vom vorneherein viel auf die Tabu-Liste, da man sich manche Dinge einfach (noch) nicht vorstellen kann. Mit dem richtigen Dom kommt man vielleicht in eine Richtung, in der die vorher angegebenen Tabus doch spannend werden. Was auch immer es sein mag... 

Insofern ist ja auch die Frage, wie man seine Tabus aufstellt. 

Ungefragt daran zu gehen, geht natürlich gar nicht. Aber dass sich bei manchen Tabus in keine mehr wandeln können, glaube ich gerne. 

Ich bin da inzwischen zu erfahren und gehöre auch eher zum mutigen Typ. Heißt ich habe wie gesagt nur wenige. Die sind allerdings fix. Und da möchte ich auch nicht hingedrängt werden! 

Geschrieben

Schöner Eintrag im Tabu Bereich den ich gelesen habe: 

Zitieren

Ich möchte so wenig Tabus haben als möglich.

 

Geschrieben

Ich persönlich bevorzuge positiv-Listen, statt no-go-listen.

Klingt auch einfach positiver und Lebensbejaender, wenn man über die schönen Dinge spricht. Über Grenzen und gar Tabus spricht man, wenn man das Spielfeld soweit erkundet hat, dass man an diese Grenzen kommt.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Teaspoon:

Über Grenzen und gar Tabus spricht man, wenn man das Spielfeld soweit erkundet hat, dass man an diese Grenzen kommt.

Na ja @Teaspoon mein Dom sollte gleich alles erkunden dürfen. Also sich nicht zu unsicher sein, ob das nun ein Tabu wäre. Das kann auch den Fluss der Dinge zerstören. 

Wenn ich Rimming nicht will und das schon weiß und er fordert es auf einmal. Ich will da nicht erst sagen: "das ist jetzt aber ein Tabu". Das fände ich auch blöd. 

Dom sollte sich doch eben ausspielen können. Und erstmal son "break" drin, ich weiß nicht... 

Also Tabus vorher benennen. 

Grenzen, geb ich dir recht. Die gehen bei Erkundung immer weiter... 

Und sicher sollte man vorwiegend über Positives sprechen. Ob nun als positiv-Liste oder einfach so. 

Man spricht ja nun nicht permanent über Tabus, ganz im Gegenteil. Man, bzw. ich, benenne sie aber klar. 

Natürlich erzähle ich viel lieber über die Dinge, die ich mag in unterschiedlichen Differzierungen und Varianten. Und da gibt es etliches drüber zu schreiben und zu erzählen...😉

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