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Red Flags bei D- und S-Typen


In****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Bratty_Lo Angstspiele funktionieren für mich sogar besser, je subtiler sie laufen. Da groß etwas aufzufahren macht meiner Meinung nach das ganze eher kaputt... 🤷🏻‍♂️

Geschrieben

Ich habe mal vor vielen Jahren irgendwo diese Geschichte aufgeschnappt, ob reale Erzählung oder reine Fiktion sei mal dahin gestellt, die Moral der Geschichte ist was zählt und ich mache es kurz.

Ein relativ unerfahrenes Ropebunny lernt auf einer Party einen Rigger kennen, sie verstehen sich und beim Gespräch haut sie auch raus das sie tabulos sei. Beide verschwinden von der Party zu ihm, er tüdelt sie ein in Hängebondage und als er fertig ist verschwindet er kurz. Er kommt mit einer Kettensäge zurück und wirft sie an. Während er die Säge aufheulen lässt, geht ihr ordentlich der Kackstift flöten. Er macht die Kettensäge aus, fängt an sie aus den Seilen zu lösen mit den Worten "Und jetzt unterhalten wir beide uns mal über Tabus..."

Moral von der Geschicht, Tabulosigkeit gibt es nicht.

Und ich gehe grundsätzlich von einem gesunden Restverstand und Einverständnis aus. Ich hatte das mal, das ich jemandem habe Erbsen Knien lassen, als ich merkte das etwas nicht stimmte. "Ich habe Knie Probleme" "Das hätte ich gerne vorher gewusst." Und obwohl ich die unangenehme Gesundheitsfrage stelle, sind ihre Knie Probleme bis dahin nicht zur Sprache gekommen, wohl eher untergegangen im Ganzen. Das alles weitere nicht mehr mit knien in irgendeiner Form zu tun hatte steht wohl ausser Frage.

Aber körperliche oder gesundheitliche Einschränkungen stehen ja auch nicht zur Debatte. Worauf ich hinaus will, das Grenzen, Tabus & NoGos eine Kopfsache sind, nicht was umbedingt die körperliche Erfahrung & Möglichkeiten betrifft. Im "Machtspiel / D/S Modus" mag das nicht umbedingt so im Fokus stehen, das ist etwas reines für den Kopf. Aber gerade im SM missbrauchen wir doch durch gewisse Impulse ständig die Körperfunktionen. Wir provozieren und spielen absichtlich mit ihnen um dies Empfinden oder jene Emotion hervorzukitzeln um was im Kopf auszulösen. Dabei an die Grenze des Machbaren zu stossen ohne übers Ziel hinauszuschiessen und so nicht nur mich zu befriedigen sondern auch (neue) Erfahrungen dem anderen zu schenken, sind zumindestens für mich ein Teil der Antriebe. Das nicht alles immer schmeckt was serviert wird, nun ich bin sadistisch, was erwartet ihr ? Ist toll wenn es gefällt, ist besser wenn es nicht gefällt und gelitten wird...

Tabulosigkeit heisst für mich erstmal "open minded" und kein Geist mit definierten Blockaden. Sonstige Grenzen bestimmt der jeweilige Körper, dessen gesundheitlicher Zustand sowie die generelle mentale Verfassung, wie belastbar jemand ist. Und die Intensivität spielt dabei eine untergeordnete Rolle, ob nun die Feder oder das Schwert, die angewendete Praktik ist doch Nebensache. Das es mit jemand neuen immer ein Rantasten ist und die generelle Unversehrtheit im Hinterkopf bleibt, steht ausser Frage, auch wenn temporäre oder auch permanente körperliche Spuren sich je nach Intensivität manchmal nicht vermeiden lassen. Mental hinterlässt man sowieso seine Spuren und wenn eine Verbindung richtig tief geht, kann man zusammen mentale Mauern einreissen und Berge versetzen.

"Aber Tabu ist Tabu..." "Sry, falsches Mindset, kein Interesse."

@towel Da hast du meinen Standpunkt, war auch nie anders ;-)

Geschrieben

smile, anders

und soviel anders bin ich gar nich

 

aber wenn knie putt, iss knie ja auch beim nächsten putt...oder nich?^^

genau wie ne grundsätzliche einstellung ne einstellung bleibt

Geschrieben
ich denke mal wenn es ernst wird, dann hat jeder seine Grenzen. Aber auch immer vorausgesetzt es bleibt im gesetzlichen Ramen. Außerhalb gibt es bestimmt Menschen die keine Grenzen haben.
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb HerrW:

ich denke mal wenn es ernst wird, dann hat jeder seine Grenzen. Aber auch immer vorausgesetzt es bleibt im gesetzlichen Ramen. Außerhalb gibt es bestimmt Menschen die keine Grenzen haben.

was sind denn grenzen?  fragen mer doch mal so

Geschrieben (bearbeitet)

@AndersimNorden an deine Geschichte stören mich zwei Sachen.

1. Wer gibt auf seiner Tabuliste "Amputation" oder "ermordet werden" an? Doch kaum einer. Man geht davon aus, dass das Gegenüber nicht so krank ist. Und wenn das Gegenüber so krank ist, sind benannte Tabus ihm auch egal...  Ich meine, wenn man bedenkt, dass Frauen sehr oft von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet werden, könnte man eine Menge Morde verhindern, indem man es einfach zum Tabu erklärt, ermordet zu werden... 

 

2. Was hätte es der Dame genutzt, dieses Tabu zu benennen, wenn sie doch offensichtlich an einen Herrn geraten ist, der verantwortungslos und selbst tabulos ist? Dann hätte er ein anderes nicht benanntes Tabu verwendet, um in ihr Horror auszulösen. Und das ohne vorherige Absprache. 

Er hätte davor warnen können, an den Falschen zu geraten, ohne der Falsche zu sein. Also mal im Ernst, wenn die Geschichte wahr ist, ist der Kerl ein Irrer, der es in Kauf genommen hat, eine Sub, die sich ihm anvertraut hat, nachhaltig zu traumatisieren. Aber wir haben bereits festgestellt, dass man nicht alle Tabus benennen kann, bevor nicht darüber gesprochen wurde, was evt. vom anderen Partner gern gemacht werden würde.

 

Die Moral sollte also eigentlich sein, dass man nicht auf (nicht) benannte Tabus pocht, sondern mal nichts macht, wofür nicht vorher explizit consent gegeben wurde.... ach ja, da war ja mal was... Prinzip des BDSM und so...

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb Teaspoon:

@AndersimNorden an deine Geschichte stören mich zwei Sachen.

1. Wer gibt auf seiner Tabuliste "Amputation" oder "ermordet werden" an? Doch kaum einer. Man geht davon aus, dass das Gegenüber nicht so krank ist. Und wenn das Gegenüber so krank ist, sind benannte Tabus ihm auch egal...  Ich meine, wenn man bedenkt, dass Frauen sehr oft von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet werden, könnte man eine Menge Morde verhindern, indem man es einfach zum Tabu erklärt, ermordet zu werden...

Amputation und ermordet werden ist auf vielen Profilen indirekt mitgenannt, indem bleibende Spuren/Schäden zu einem Tabu erklärt werden.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb towel:

was sind denn grenzen?  fragen mer doch mal so

für mich alles was bleibende Schäden hinterlässt  oder mit dem Tod endet. 

 

Geschrieben

@Teaspoon Davon abgesehen das bei mehr Menschen als man denkt so Einiges in der dunkelsten Ecke des Hinterstübchens lauert, ist es egal ob etwas als Tabu deklariert wird oder vorher im Konsenz abgesprochen wurde, in den Händen der falschen Person verliert wohl beides seinen Nutzen.

Die Story ist nicht die meine, wenn ich mich recht erinner hab ich sie von der Privatseite eines Ropebunnys geklaut. Ihr Fazit war daraus, das sie sich mehr Gedanken macht was sie von sich gibt. Ein Denkanstoss oder Lektion in Form eines Mindfucks hilft ungemein nebenbei erwähnt. Ich hatte als kleiner Scheisser der gerade laufen konnte und erste Töne von sich gab, auch den Drang ständig auf heisse Herdplatten zu fassen, was meine Mutter nach ihrer Erzählung wohl in den Wahnsinn trieb. Also hat sie die Herdplatten auf eine niedrige Stufe gestellt und meine Hand mal mit Absicht draufgepackt. So lernte klein AndersimNorden das man besser nicht die Hand auf die Herdplatten packt. Schocktherapien helfen...

Du gehst oft davon aus, das sich mit Absprachen, Vernunft und Logik alles (er)klären lässt, ist nur nicht der Fall und es gibt sogar Fälle, die nichts draus lernen selbst wenn sie auf die Fresse fallen... ich mein, schau dich auf diesem Planeten einfach nur mal um ;-)

Oder anders ausgedrückt, ich sabber jetzt meinen Zeigefinger vorher an bevor ich die Temperatur der Herdplatte teste... ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

@AndersimNorden mich stört, dass ständig gepredigt wird, man müsse Tabus benennen, dass einem nichts passiert. Man müsse ein Safeword haben, dass einem nichts passiert. Dabei ist das Schall und Rauch. 

Man darf nicht an den falschen Menschen geraten. Punkt.

Und wenn was passiert dann hinterher zu fragen, ob man den auch brav xy als Tabu ausgeschlossen hätte, ist Victimblaming. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Teaspoon:

Man darf nicht an den falschen Menschen geraten. Punkt.

daumen hoch von mir!

denn was bringt n safeword, wenn es ignoriert wird?

 

aber hey, vielleicht kann man anders' fingeransabbern gleichsetzen mit 'ich stelle detallierte fragen' und verlass mich eben nich auf n safeword^^

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Man darf nicht an den falschen Menschen geraten. Punkt.

Das weiss man allerdings im Vorfeld nun auch nicht, egal wie man sich vorher verhält. Vor allem weil diese Menschen nun auch geschickte Schauspieler sind und Kanonenkugel reiten ihre Profession ist. Aber da geb ich dir recht, so kann man die Geschichte auch deuten und so habe ich sie noch nicht betrachtet, ist aber auch nichts wo ich mir jetzt wirklich einen Kopf drüber gemacht habe, nur zum Thema Tabulosigkeit fand ich sie passend, weil es Tabulosigkeit einfach nicht gibt und genauso wenig machen Tabulisten Sinn, wenn man von Dingen nichtmal weiss oder sie in Betracht ziehen kann. Da kann ich mich nichtmal freireden, ich liebe es förmlich Unwissenheit, nicht um die Ecke gedacht und mit der kleinen Prise Naivität vermischt in der Hinsicht auszunutzen und Mädels in & durch unbekannte Gewässer zu führen, selbst wenn ich sie manchmal selber nicht kenne. Das ist mein Spieltrieb, Entdeckerdrang und die Experimentierfreude. Nur bei der Mentalität sind Tabu- wie auch Wunsch-listen entsprechend ein Abturner. Denn ich werde immer nach neuem Blödsinn suchen... ;-)

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb towel:

aber hey, vielleicht kann man anders' fingeransabbern gleichsetzen mit 'ich stelle detallierte fragen' und verlass mich eben nich auf n safeword^^

Geht schon in die Richtung ;-)

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Geht schon in die Richtung ;-)

sach ich doch^^

 

und ropa- super geschrieben!

Geschrieben
Am 4.11.2023 at 13:12, schrieb AndersimNorden:

weil es Tabulosigkeit einfach nicht gibt und genauso wenig machen Tabulisten Sinn, wenn man von Dingen nichtmal weiss oder sie in Betracht ziehen kann.

@AndersimNordenFür dich ist die Dynamik offenbar ohne Tabulisten eine schönere. Ich glaube bei vielen Dingen kann man sich auch gut rantasten. 

Aber nehmen wir ein Beispiel: Mein Herr mag echt Ohrfeigen gerne. Das ist so drin bei ihm. Passiert in der Dynamik einfach und er würde vermutlich gar nicht auf die Idee kommen, dass das ein Tabu wäre... 

Aber wenn er das vorher weiß, dass noch keine Erfahrung damit vorhanden ist, dann nimmt er sich bewusst zurück, dann führt er sie anders aus...

Insofern fragt er auch bei Angabe von tabulos genau nach, womit die Sub schon Erfahrungen hat. 

Und ja, jede kleinste Praktik! Wer Platzangst hat, den kannste nicht spontan in ne Holzkiste stecken...🤷‍♀️ Und ist es erstmal vorbei, die Sub überfordert, kriegt n' Panikanfall... Dann wars das. Dann lieber weniger und dennoch eine Dynamik mit angezogener Handbremse haben, die ja auch toll sein kann, aber mit dem Wissen, was Tabu ist oder eben keins, aber noch nicht gemacht.

Dass es irgendwie nur um die gängigen Tabus gehen kann, ist doch logisch. Aber allein da gibt es viel...  

Und nicht bei allen Dingen kann man sich rantasten, bzw. möchte man nicht. Er will zum Beispiel schon gerne richtig schlagen. Natürlich macht man auch das am Anfang nie extrem, aber ja eine gewisse Festigkeit, wenn die Sub angibt was zu kennen, kommt dann... Und das austesten wäre anders, als wenn sie was noch gar nicht gemacht hat. Also weiß er gerne vorher, was sie schon kennt. 

Und ständig auf der Hut sein, da man darüber keine Angaben hat oder sich permanent zurück nehmen zu müssen, wäre nun auch nicht seins. 

Kettensägen und so, mit so nem Blödsinn braucht man eigentlich nicht kommen. 

Es gibt aber Abfragen, die Sinn machen. 

Geschrieben

@Bratty_Lo Ist dein Top Vertreter für Hörgeräte ? Weil ich glaube du meinst Backpfeifen, bei richtigen Ohrfeigen knackt gerne mal das Trommelfell weg. Hoffentlich trägt Sub bei richtigen Backpfeifen einen Mundschutz, sonst ist das am Ende ein Fall für den Zahnarzt oder Kieferchirugen. Ausserdem wenn er das so gerne macht, Slapfighting ist ein legitimer Sport. Wer austeilt, muss auch Einstecken können... und so könnte ich jetzt alles zerlegen und zig Phrasen austeilen die ich zu dem Thema BDSM und im speziellen SM hätte, die für mich Prinzipien sind. Lieber 100 mal zu soft als einmal zu hart, Step by Step blablabla. Am Ende ist die Risikobewertung jedem selbst überlassen.

Nur die ganze Tabuthematik ist nicht gleichzusetzen mit Verstand, Vernunft & Verantwortung. Ob wie ich das hatte, jemandem mit Knieproblemen nicht mehr habe knien lassen oder jemanden mit Klaustrophobie in eine Kiste sperre, ist für mich eine Verstands-, Vernunft- und Verantwortungsfrage, keine Frage von Tabus. Körperliche & gesundheitliche sowie mentale EInschränkungen wie Phobien & Ängste, sind eine ganz andere Story.

Die grobe Frage wenn es sich um Tabus dreht, sind sie im Vorfeld beschlossen worden oder sind sie entstanden. Im Vorfeld beschlossene sind für mich nur Blockaden die man abbauen kann. Enstandene Tabus sind da etwas kniffliger, da sind viele oft personenbezogen und negativ behaftet mit der erfahrenen Art & Weise, gar nicht mit der Praktik an sich. Ob nun betitelt als Grenzen, Tabus, soft & hard Limits... das sind Anleitungen, aber in der richtigen Konstellation machen diese *puff* und man schafft zusammen eine Neue.

Ich wiederhol mich da und dreh mich somit im Kreis, wer auf seiner Anleitung beharrt und sie behalten will, akzeptiert, aber inkompatibles Mindset. Von daher, ja richtig erkannt, die Dynamik ohne Einschränkungen bis man den Grenzbereich erreicht hat ist was schönes für mich und wo der anfängt und aufhört, ist mit jeder Person wieder anders. Dafür muss man nur bereit sein, zusammen bei Null anzufangen...

Zusammengefasst aus meiner Sicht für Lesefaule:

Tabus haben wir alle, welche die gemeinsamen sind, findet man heraus.

Tabulosigkeit ist ein offener Geist.

Tabuliste ist ein verschlossener Geist, kann man manchmal öffnen, manchmal nicht.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 6.11.2023 at 15:00, schrieb AndersimNorden:

Tabulosigkeit ist ein offener Geist.

Tabuliste ist ein verschlossener Geist, kann man manchmal öffnen, manchmal nicht.

du weisst, ich mag dich?!  aber der comment, mein schatz, iss scheisse!

tabulosigkeit iss für mich weldfremd! sich selbst zu kennen, iss reflektion!

Geschrieben

@towel Sag niemals nie. Es ist okay wenn sich jemand "aus was auch immer welchen Gründen" beschränken will, ist nur nicht meine Philosophie. Ich habe auch kein Bock darüber immer wieder zu diskutieren, das kann jeder betiteln / halten / deuten wie er will, wird meine Ansicht trotzdem nicht ändern.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb AndersimNorden:

@towel Sag niemals nie. Es ist okay wenn sich jemand "aus was auch immer welchen Gründen" beschränken will, ist nur nicht meine Philosophie. Ich habe auch kein Bock darüber immer wieder zu diskutieren, das kann jeder betiteln / halten / deuten wie er will, wird meine Ansicht trotzdem nicht ändern.

also ich weiss, wie ich tick!! ergo weiss ich auch, was ich aussliesse!  wer bist du, dies infrage zu stellen? wer bist du, zu meinen, du wüsstest besser, was ich brauche?

Geschrieben

@towel Ist ja gut wenn du weisst wie du tickst, aber nicht jeder tickt wie du. Oder anders ausgedrückt, deine Wahrheit ist nicht meine Wahrheit. Muss dir nicht gefallen.

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