Umgang zwischen DOM und SUB

[ni****]

Selbstverständlich, eine Dom/ Sub Beziehung sollte sich nicht nur auf die reine Session beziehen.

[so****]

Vor 2 Stunden, schrieb Naturbursche112:

wie soll man dir schreiben wenn keine nachrichten zugelassen sind

Das war nicht die Frage..

[Wa****]

Für mich würde eine Sub Dom Beziehung ohne die Möglichkeit sich auch abseits von Play Dates sehen zu können und vor allem ohne gegenseitige emotionale Verantwortung nicht funktionieren. Mein BDSM ist spielerisch, weshalb außerhalb der Sessions eine freundschaftliche (und wenn beiderseits gewollt auch romantische) Beziehung besteht. Und zu dieser gehört für mich dazu über emotionale Themen zu sprechen und sich gegenseitig Rückhalt und Zeit zu geben. Ich könnte keine Beziehung führen, in der nur Playdates stattfinden und die sonstige Kommunikation nur auf diese ausgelegt ist. Ich vermisse meinen dominantem Partner auch oft, weil wir uns manchmal über längere Zeit nicht sehen. Mit dem Gefühl kann ich aber gut umgehen und weiß auch, dass ich damit gut aufgehoben bin, wenn ich es anspreche.

[zo****]

Das ist nicht bei allen gleich. Deswegen wirst du zig-fache Antworten bekommen. Selbst bei den beiden (DOM/SUB) ist doch der Antrieb, die Lust, die Zeit etc. unterschiedlich.

[Ro****]

vor 3 Stunden, schrieb Subjane:

Normalerweise schreibe ich nicht. Aber dieses Thema bewegt mich doch auch sehr. Ich habe immer mehr Probleme damit, meine "Sehnsucht" im Zaum zu halten. Ich weiß um diese "Teilzeitbeziehung" ... kann aber damit nur schwer umgehen. Mein Partner ist so "fesselnd", dass sich meine Gedanken immer wieder um unser nächstes Treffen drehen. Es fühlt sich mittlerweile ungesund an.
Ich habe die Kommentare gelesen und werde wohl auch für mich eine Konsequenz daraus ziehen. Wenn ich das schaffe.

Kann die Konsequenz daraus nicht sein, dass aus der Teilzeitbeziehung eine Vollzeitbeziehung entstehen könnte? Es muss ja schließlich nicht immer etwas negatives sein, wenn man etwas verändern muss... 

Wenn du formulieren kannst, was du mehr brauchst, und er, was er bereit ist zu geben, findet ihr vielleicht einen gemeinsamen Weg. Und falls du noch nicht klar darüber bist, was genau dir fehlt, solltest du das mit dem schreiben vielleicht mal ändern - andere haben möglicherweise die richtigen Fragen und Denkanstöße, die dich auf deiner Reise weiterbringen... 

[Subjane]

Für mich ist tatsächlich die Erkenntnis wichtig, dass nicht nur ich mit diesen Problemen kämpfe. Ich bin ein Herzmensch, wenn ich das so nennen kann, und dementsprechend "bedürftig". Es ist auch klar, dass ich kommunizieren muss und möchte. Allerdings ist mein Gegenüber doch sehr verschlossen. Das macht es nicht einfacher. Aber... Ich weiß darum und werde Lösungen mit ihm und bei mir finden.

[AndersimNorden]

Der Umgang miteinander ? Ziemlich "normal" würde ich mal behaupten... ob nun Eis essen, auf dem Sofa kuscheln, durch den Zoo bummeln, das Geschirr abräumen oder miteinander aktiv "spielen", ich habe keinen "Spiel" oder "Dom" Modus in den ich wechsel. Ich fühle mich unwohl in eine temporäre Rolle zu hüpfen und ein Theaterstück zu inszinieren. Den perversen Sadisten hat man mit mir also immer an der Backe ;-) Ich bin ein Spielkind gerade im Alltag oder Beisammensein ohne das es gleich eine Session ist. Es ist eher das ich mich in bestimmten Situationen zurückhalte wenn es unangebracht ist wie jetzt Familienbesuch oder sowas, und das öfter als mir lieb ist. Das ist auch eher problematisch als toll entgegen vieler Behauptungen, die Meisten erwarten einen normalen Umgang ausser im Schlafzimmer oder irgendeinen dauerhaften Fantasiedom, bin ich nur beides nicht.

[AndersimNorden]

@Subjane Was die Sehnsucht angeht... bei "Fernbeziehungen" (ob nun räumlich oder zeitlich), meinste Dom geht es anders als Sub ? Wenn das nicht der Fall sein sollte, stimmt was nicht behaupte ich mal ;-)

bearbeitet November 1, 2023 von AndersimNorden

[Subjane]

An AndersimNorden
Ich hoffe es. Dann seid ihr auch Menschen:) Kleiner Scherz. Sonst ist das Thema zu trübselig;)

[Ro****]

vor 55 Minuten, schrieb Subjane:

Für mich ist tatsächlich die Erkenntnis wichtig, dass nicht nur ich mit diesen Problemen kämpfe. Ich bin ein Herzmensch, wenn ich das so nennen kann, und dementsprechend "bedürftig". Es ist auch klar, dass ich kommunizieren muss und möchte. Allerdings ist mein Gegenüber doch sehr verschlossen. Das macht es nicht einfacher. Aber... Ich weiß darum und werde Lösungen mit ihm und bei mir finden.

Reparieren ist oft besser als wegwerfen und neu besorgen - zumindest kannte man die Schwachpunkte des anderen und kann sich darauf einstellen. 

Ich hab mein altes Auto mit der merkwürdigen Kupplung auch gern gefahren, bis sich Reperatur nicht mehr gelohnt hat... 🤣

[Subjane]

Vor 7 Minuten , schrieb Ropamin:

Reparieren ist oft besser als wegwerfen und neu besorgen - zumindest kannte man die Schwachpunkte des anderen und kann sich darauf einstellen. 

Ich hab mein altes Auto mit der merkwürdigen Kupplung auch gern gefahren, bis sich Reperatur nicht mehr gelohnt hat... 🤣

Der Vergleich stolpert etwas, aber ist durchaus amüsant:))

[Ro****]

vor 4 Minuten, schrieb Subjane:

Der Vergleich stolpert etwas, aber ist durchaus amüsant:))

So wie ich das verstanden habe, kommt dein Partner auch nur schwer in die Gänge - da passt das schon... 🤷🏻‍♂️

[Subjane]

Vor 2 Minuten , schrieb Ropamin:

So wie ich das verstanden habe, kommt dein Partner auch nur schwer in die Gänge - da passt das schon... 🤷🏻‍♂️

😅 Ach herrje.

[Ja****]

Deshalb wäre eine reine Spielbeziehung nichts für mich. Immer ständig auf das nächste Treffen warten, für die nächste Session... da könnte ich gar kein Vertrauen aufbauen. Und nur Sessions... Für mich sind andere Dinge wichtiger: Tiefe Bindung zu meinem Herrn, dienen, kuscheln, auch mal kurze spontane Benutzung... Die Sessions sind nur die Kirsche obendrauf. Ich brauche mehr, daher lebe ich mit meinem Herrn 24/7. 😊

[Te****]

Im Prinzip besteht die Frage, ob da noch mehr zu bekommen ist oder nicht. 🤷

Wenn Dom dir nicht gibt, was du emotional brauchst, dann liegt es nicht an der "Rolle" des Dom. Wahrscheinlicher ist, dass der Mensch einfach nicht mehr Emotionen für dich hat. Da gibt es nichts zu reparieren. Da ist nichts.

 

Es ist eine große Falle, in die man da zwischenmenschlich gerät. Der eine ist vollkommen zufrieden, mehr zu bekommen, als er will und deshalb auch nicht gewillt, etwas zu ändern. Der andere Part gibt mehr und braucht sich dabei auf und kommt nicht los, bis er fallen gelassen wird. Und glaubt dabei, dass er nur durchhalten und noch mehr geben muss.

 

Alle, die in solch einer Situation stecken, ob dominant, devot oder keines von beiden, haben zwei Möglichkeiten: einen Schlussstrich ziehen und etwas Gutes und Neues finden oder zu leiden. Manche missinterpretieren dieses Leiden als Liebe und fühlen sich nur dadurch lebendig. Manche suchen und genießen genau das. Allen wünsche ich, für sich den richtigen Weg zu finden. 

[AndersimNorden]

Wie intensiv eine Beziehung wird, liegt immer an der Person die weniger will...

[towel]

hab ich nen DOM, so isser das immer!  egal wann, egal wo- der umgang iss immer derselbe

[ze****]

vor 57 Minuten, schrieb towel:

hab ich nen DOM, so isser das immer!  egal wann, egal wo- der umgang iss immer derselbe

Einspruch, euer Ehren.

Und um auf den TE zurück zu kommen;

Meine Sub-bi und ich treffen uns regelmäßig, so, wie es eben zeitlich möglich ist.

Jedoch haben wir täglich Kontakt zu und miteinander.

Und NEIN, unser Umgang variiert je nach Stimmung und Bedürfnis, je nach emotionaler Lage des Gegenüber. So etwas nennt man recht flapsig ausgedrückt "Empathie".

 

 

Aber natürlich braucht das nicht jeder, Session reicht manchen auch, um glücklich zu sein.

 

Wie immer gilt, dies ist MEINE Meinung.

Jede/r mag es handhaben wie er will.

[addict999]

Vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Im Prinzip besteht die Frage, ob da noch mehr zu bekommen ist oder nicht. 🤷

Wenn Dom dir nicht gibt, was du emotional brauchst, dann liegt es nicht an der "Rolle" des Dom. Wahrscheinlicher ist, dass der Mensch einfach nicht mehr Emotionen für dich hat. Da gibt es nichts zu reparieren. Da ist nichts.

 

Es ist eine große Falle, in die man da zwischenmenschlich gerät. Der eine ist vollkommen zufrieden, mehr zu bekommen, als er will und deshalb auch nicht gewillt, etwas zu ändern. Der andere Part gibt mehr und braucht sich dabei auf und kommt nicht los, bis er fallen gelassen wird. Und glaubt dabei, dass er nur durchhalten und noch mehr geben muss.

 

Alle, die in solch einer Situation stecken, ob dominant, devot oder keines von beiden, haben zwei Möglichkeiten: einen Schlussstrich ziehen und etwas Gutes und Neues finden oder zu leiden. Manche missinterpretieren dieses Leiden als Liebe und fühlen sich nur dadurch lebendig. Manche suchen und genießen genau das. Allen wünsche ich, für sich den richtigen Weg zu finden. 

Super Post💐💐💐

[towel]

zensur- ich schrieb ja auch nich, dass das jeder so handhaben muss...

 

aber ne permanente machtverschiebung iss ja nu kein mangel an empathie!

[ze****]

vor 4 Minuten, schrieb towel:

zensur- ich schrieb ja auch nich, dass das jeder so handhaben muss...

 

aber ne permanente machtverschiebung iss ja nu kein mangel an empathie!

 

[ze****]

Ich beziehe mich lediglich auf die Eingangsfrage des TE

und respektiere, wenn es jeder so handhabt, wie er es für richtig empfindet.

[Bratty_Lo]

Meistens sprechen wir ganz normal miteinander, wobei sich das bei einem Verlangen seinerseits schlagartig ändern kann. Dann spricht er mich meistens auch mit "meine Sub" an, greift unter mein Kinm, dreht mir den Arm auf den Rücken usw. 

Natürlich kommt das auch beim Kuscheln immer durch, dass er mein Handgelenk fester greift, seine Hand sich um meinen Hals legt usw. 

Streng spricht er, wenn ich etwas verbrochen habe und während einer Session. Und diese Strenge brauche ich dann auch. 

Es mindert seine Dominanz nicht, wenn wir im Alltag normal miteinander umgehen...

Und sicher ändert sich der Umgang miteinander je nach Situation...

So rein humorvoll wäre während ner Session halt nicht unser Ding! 

Was das zeitliche betrifft: natürlich mag ich es auch über bdsm und reine Sessions hinaus mit einer Person auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden zu sein... 

So rein wöchentliche Treffen für ne Session wären nicht meins, sondern eine Beziehung darüber hinaus. Idealerweise eine Partnerschaft, in der bdsm immer selbstverständlich miteinfließt, es aber auch nicht ausschließlich um bdsm geht...

[towel]

vor 21 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es mindert seine Dominanz nicht, wenn wir im Alltag normal miteinander umgehen...

zumal- was heisst denn normal, ne?

bei manchen denk ich, die haben ne seltsame vorstellung von dominanz!  oder von machtverschiebung!

nichts iss respektvoller als ne D/s-beziehung...denn nein, es geht eben nich darum, iwelche befehle zu brüllen etc^^

 

und schön geschrieben, dein comment!

[Bratty_Lo]

Dominanz ist nicht laut, nein das bestimmt nicht. 

Sie ist halt mal mehr, mal weniger da. Je nach Notwendigkeit. 

Das Machtgefälle besteht natürlich permanent, aber es tritt unterschiedlich auf...😉