Ich bin ein außerordentlich neugieriger und experimentierfreudiger Mensch - vermutlich könnte man mich, insbesondere in sexueller Hinsicht, als "experience seeker" bezeichnen.
D.h. vor allem, dass ich Dinge erst einmal ausprobiere, bevor ich entscheide, ob es mir gefällt oder ich weiteres Interesse daran entwickeln könnte.
Folglich suche ich hier vor allem andere Menschen, die ebenfalls bereit sind neues zu versuchen oder generell auch einfach einmal etwas zu wagen, ohne sich vorher schon hundertprozentig über den Ausgang sicher sein zu müssen.
Auch wenn es mir in diesem Kontext vor allem um sexuelle Erfahrungen geht, heißt das nicht, dass für mich jeder Kontakt hier zwangsläufig in Sex resultieren muss. Das kann und darf natürlich sein, aber auch nicht-sexuelle Bekanntschaften können sehr bereichernd und die Neugier befriedigend sein.
Insgesamt gilt für mich auch in dieser Hinsicht die Devise: erst einmal jemand kennen lernen und dann schauen, ob bzw. wofür es zwischenmenschlich passt!
In diesem Sinne freue ich mich über jeden bereichernden Kontakt, den ich auf dieser Seite knüpfen kann.
Ich habe kein besonders großes Interesse daran dauerhafte Schäden zuzufügen oder die Gesundheit meines Gegenübers ernsthaft zu gefährden.
Dass ich mich auch sicher nicht aus Geilheit strafbar machen werde (oder auch nur das unkalkulierbare Risiko eingehe), dürfte hoffentlich ohnehin selbstverständlich sein.
Gemäß der Definition von Diskriminierung - ja. Auch wenn es sich dabei wohl um keine sonderlich schlimme Form der Diskriminierung handeln dürfte.
Möglicherweise könnte man zum Schluss kommen, dass man nicht durch's Leben schreiten kann, ohne immer wieder andere Menschen zu diskriminieren. Wie Weiterlesen… schlimm die Diskriminierung ist, hängt immer von den konkreten Konsequenzen für die diskriminierte Person(engruppe) ab. Um das einschätzen zu können ist Reflexion vonnöten und die Bereitschaft die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass das eigene Verhalten überhaupt diskriminierend sein könnte.
Sexuelle Seleketion ist ein wichtiger Selektionsfaktor, ja. Aber eben einer von mehreren.
Vermutlich störe ich mich einfach als zentralen Punkt daran, dass es ein Fetisch oder eine besondere Ausprägung menschlicher Sexualität sein soll. Zumindest ich verstehe einen Fetisch so, dass es eine Form Weiterlesen… oder Ausprägung der Sexualität ist, die deutlich außerhalb der statistischen (und evtl. auch gesellschaftlichen) Norm liegt. Und eine generelle Vorliebe für intelligentere Menschen ist sicher noch lange nicht außerhalb irdgendeiner Norm.
Aber natürlich heißt nicht, dass man diese Vorliebe nicht haben darf, nur weil sie kein Fetisch, sondern Teil des (statistisch) normalen Sozialverhaltens von Menschen ist.
Wir können uns übrigens auch gerne über Ärsche und Titten Gedanken machen. Das wäre nach meiner Definition dann bestimmt auch kein Fetisch oder überhaupt nur sonderlich bemerkenswert.
Ich wünsche dir auch ein schönen Abend @Teaspoon! :-)
Nun das allgemeine Verständins des Begriffs "Sapiosexualität" ist nunmal so, dass es sich dabei um eine starke sexuelle Anziehung durch Intelligenz handelt. Wenn du deine Privatdefinition des Begriffs hast, ist das natürlich in Ordnung, aber für eine Diskussion zum Thema eher wenig hilfreich. Das Weiterlesen… "schnelle um-die-Ecke-Denken" würde man in der Psychologie übrigens als "fluide Intelligenz" (im Gegensatz zur kristallinen Intelligenz) bezeichnen.
Ich sage übrigens nicht, dass Intelligenz das einzige Kriterium sein muss, sondern vielmehr, dass es das dominante Kriterium der sexuellen Erregung (nicht zwangsläufig der Partner:innenwahl) sein sollte, wenn man es als eigenen "Fetisch" betrachten will. Ich würde auch an einen "Ärsche"- oder "Titten"-Fetisch die gleiche Messlatte legen.
Dass es eine evolutionäre Selektion nach Intelligenz beim Menschen gegeben hat, ist sicherlich richtig. Dass diese Selektion zwangsläufig über die Partnerwahl stattgefunden hätte ist aber möglicherweise ein Fehlschluss. Genauso gut kann die Selektion auch durch vermindertes Ableben von Populationen mit vielen intelligenten Individuen stattgefunden haben oder verschiedene andere Effekte dafür verantwortlich sein.
Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass ausgerechnet beim Thema "Sapiosexualität" immer recht schnell averse Reflexe kommen, wenn man das Konzept zur Debatte stellen will, was ja gerade die grundlegenste intellektuelle Disziplin darstellt. Spricht schon ein wenig für die These, dass es dabei eher um das erwünschte Selbstbild geht, oder?
Offengestanden halte ich "Sapiosexualität" für eine reine Chimäre. Zumindest habe ich bisher noch keinen Menschen getroffen, bei dem ich die Bezeichnung "sapiosexuell" gerechtfertigt gefunden hätte.
Das beginnt schon bei konzeptionellen Fragen: was versteht man überhaupt unter Intelligenz - es gibt Weiterlesen… in der Psycholoige einige widerstreitende Konzepte. Und wie misst man Intelligenz, d.h. beobachtet und bewertet sie? Ehrlich gesagt, worauf man sich in der Wissenschaft schlussendlich vermutlich am ehesten eingigen könnte, ist die eigentlich spaßhafte Feststellung: "Intelligenz ist das was ein IQ-Test misst."
Aber kaum jemand wird von sich behaupten, dass die eigene sexuelle Erregung proportional zum Ergebnis des IQ-Tests der Partner:in ist, oder?
Dass Intelligenz bei Mitmenschen geschätzt wird, halte ich für trivial - kaum jemand würde zugeben, explizit nicht-intelligente Menschen anziehend zu finden (auch wenn es tatsächlich sicher zuweilen der Fall sein wird). Und der Norm, so dass man sich mit einem eigenen Begriff davon abgrenzen möchte, entspricht es sicherlich schon gar nicht.
Von jemandem der sich als "sapiosexuell" bezeichnet, würde ich erwarten, dass die Intelligenz auch das dominierdende Kriterium ist und nicht nur ein Aspekt unter vielen.
Ehrlich gesagt unterstelle ich den meisten, die sich als "sapiosexuell" bezeichnen, sich einfach selbst damit hohe Intelligenz attestieren zu wollen (bei mir ist es zumindest so ;-P).
Ich lasse mich aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen.
