Alle auf einmal devot/Dom

[Ja****]

Diesen Eindruck habe ich auch. Aber das liegt wohl daran das seit Fifty... viele Leute meinen ihr Sexualleben etwas aufregender gestalten zu müssen. Und dann werden Plüschhandschellen, Kabelbinder und Gerte gekauft und outen sich als Dom oder Sub/Sklavin... Dann ist das Geschrei groß, wenn man doch mal einen härteren Schlag auf dem Hintern bekommt oder wenn die Frau die wirklich was mit BDSM anfangen kann, bei Plüschhandschellen und Gerte vor lachten aus dem Bett fliegt. Das ist die negative Seite.

Es gibt aber auch Menschen die mittlerweile, dadurch das BDSM ja nun nicht mehr solch ein Tabuthema ist, offener damit umgehen und den Mut haben ihre Neigungen die sie jahrelang unterdrückt haben, endlich ausleben. Das ist die positive Seite.

Bücher... ja ich habe auch früher Bücher gelesen, da gab es noch lange kein Fifty... Ich hatte schon immer diese Fantasien und Neigungen, hatte nur noch keinen Namen dafür. Durch Bücher habe ich bemerkt, dass ich mit diesen Neigungen nicht alleine dastehe und ich auch nicht krank und pervers bin. Daher haben mir Bücher geholfen, mich besser zu verstehen. Das waren aber auch wirklich gute Bücher, kein solcher Mist wie Fifty...

[Te****]

Gerade eben, schrieb Jacqueline89:

... viele Leute meinen ihr Sexualleben etwas aufregender gestalten zu müssen. 

Unfassbar, was die sich einbilden! Wie können sie es nur wagen! 

 

[de****]

Vor 14 Minuten , schrieb Teaspoon:

Kann dir doch total egal sein, wie andere Menschen sich bezeichnen. Kann dir doch total egal sein, wer sich nur mit Plüsch fesselt und wer "richtig". Oder hast du Angst, dass du bald nicht mehr sooooo etwas Besonderes bist? 

Was mir egal ist und was nicht bleibt wohl in meinem Ermessen . Aber ist ja klar das der, der sein Gesicht nicht zeigt , der Kommunikation untereinander am meisten beizutragen hat ! Wenn es dich nicht interessiert, dann beteilige dich nicht an einer Diskussion sondern schweige ne Minute .

[Ja****]

vor 2 Minuten, schrieb Teaspoon:

Unfassbar, was die sich einbilden! Wie können sie es nur wagen! 

 

Schön, dass du nur den einen Satz zitiert hast... Da war aber noch ein zweiter dabei, der erklärt wieso ich genervt von solchen Leuten bin. Jeder kann tun und lassen was er will. Ich habe nichts dagegen, wenn Paare Plüschhandschellen benutzen, oder auch Kabelbinder (auch wenn es oft in der Notaufnahme endet...), ganz im Gegenteil. Ist doch schön, wenn Paare herum experimentieren. Aber sich dann gleich als Dom oder als Sub/Sklavin auszugeben und meinen total viel Erfahrung zu haben, weil sie ja den Film angeschaut oder das Buch gelesen und mit der eigenen Freundin schon ein paar Dinge angestellt haben, finde ich eben nicht gut und das ist auch der Grund wieso von vielen Menschen, BDSM ins lächerliche gezogen wird.

Und noch ein weiterer Grund, wieso so viele Frauen schlechte Erfahrungen mit den ganzen Dummdoms machen!

[Te****]

vor 9 Minuten, schrieb des_dichters_worte:

Was mir egal ist und was nicht bleibt wohl in meinem Ermessen . Aber ist ja klar das der, der sein Gesicht nicht zeigt , der Kommunikation untereinander am meisten beizutragen hat ! Wenn es dich nicht interessiert, dann beteilige dich nicht an einer Diskussion sondern schweige ne Minute .

Du siehst meine Füße, das reicht doch....

Und deine Dominanz reicht leider nicht aus, zu verhindern, dass ich eine eigene Meinung habe und diese zum Thema vertrete.  

[Pr****]

vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

Du siehst meine Füße, das reicht doch....

Und deine Dominanz reicht leider nicht aus, zu verhindern, dass ich eine eigene Meinung habe und diese zum Thema vertrete.  

Eine Meinung zu vertreten ist eine Sache, aber diese dabei mit persönlichen Unterstellungen untermauern zu wollen, ist eine andere Sache...

[Te****]

vor 16 Minuten, schrieb Protector:

Eine Meinung zu vertreten ist eine Sache, aber diese dabei mit persönlichen Unterstellungen untermauern zu wollen, ist eine andere Sache...

Ich bezog mich auf den Eingangspost und habe eine weiterführende Frage an den TE gestellt. 

Fragen kann man positiv oder negativ beantworten. Er hat es vorgezogen mein Profil zu kritisieren, statt auf die Frage einzugehen.

 

Das was du machst, könnte man als Unterstellung bezeichnen, mache ich aber nicht. 

[Pr****]

vor 54 Minuten, schrieb Teaspoon:

Kann dir doch total egal sein, wie andere Menschen sich bezeichnen. Kann dir doch total egal sein, wer sich nur mit Plüsch fesselt und wer "richtig". Oder hast du Angst, dass du bald nicht mehr sooooo etwas Besonderes bist? 

Das ist für mich eine persönliche Unterstellung...

[Te****]

Und ich wiederhole die Frage gern noch einmal und an alle gerichtet: Habt ihr Angst nichts mehr Besonderes oder Exklusives zu sein, wenn immer mehr Leute sich als Dom oder Sub bezeichnen?

Warum ist es so ein Problem, wenn andere Menschen "ihr" BDSM anders, vielleicht weniger krass oder strikt definieren?

[Te****]

vor 1 Minute, schrieb Protector:

Das ist für mich eine persönliche Unterstellung...

Warum?

[Daddys-little-Bitch]

ich finds auch ein bisschen nervig, aber das gibts in allen bereichen und wirds auch immer geben. man will sich halt wo dazugehörig fühlen, aber sich wirklich informieren ist zu viel arbeit. aber wir sind, zumindest hier, nicht gezwungen uns mit jedem zu unterhalten

[Pr****]

Jemanden zu unterstellen, das er "Angst um sein Status hat" weil sich andere auch als Dom bezeichnen die keinerlei Hintergrundwissen haben, ist einfach lächerlich.

Da es hier nicht nur um ein Spiel gehen kann, sondern auch psychische und physische Gefahren drohen, sind seine Bedenken durchaus angebracht.

Wenn man mal einen Papierflieger zum fliegen bekommt, ist man noch lange kein Pilot...

[Le****]

Vor 3 Stunden, schrieb Protector:

Das ist für mich eine persönliche Unterstellung...

Ach Gott, welch fragiles Ego du hier zeigst, ist wirklich an Niedlichkeit kaum zu übertreffen!!
Weiter so!!

[Mi****]

Gatekeeping ist das neue schwarz...wie erbärmlich. Lasst die Leute doch machen worauf sie Lust haben. Ist das nicht der Grundgedanke der BDSM-Community?🤡

[Toy4her]

Es ist doch ganz natürlich, dass durch gesellschaftliche Veränderungen, mehr Aufklärung, Abbau von Tabus, mehr Offenheit und entsprechenden Medien dann auch Zuwachs in einer „Szene“ generiert wird. 
Dass dadurch über die Breite dann auch neue/ veränderte Herangehensweisen á la „Ich picke mir gezielt heraus was mir gefällt und lebe das dann aus, auch ohne mich für die Ursprünge zu interessieren.“ war auch schon in anderen Bereichen so und wird es immer geben. Es gäbe keine neuen Einflüsse, kein Umdenken, keine Entwicklung, wenn nicht auch irgendwann mal Dinge über oder neu gedacht werden würden. Und damit nimmt man den Menschen, die sich schon länger und intensiver damit befassen ja auch erstmal per se nichts weg. 
Wie auch schon geschrieben wurde, durch Austausch und Hinterfragen bekommt man dann ja sehr schnell mit, ob man gleiche Sichtweisen teilt oder nicht. Keine Art und Weise ist besser oder schlechter als die andere und es geht einzig darum passende Menschen für die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse zu finden, nicht anderen die eigenen Überzeugungen aufzuzwingen. 
Und wenn man mal bedenkt wieviel Potential an Harmonie in Beziehungen mit klar definiertem Machtgefälle steckt, welche Erfüllung aus D/s-Beziehungen entspringen kann, so kann man nur hoffen, dass viele Menschen neugierig werden und zumindest einmal ausloten ob sie diesbezüglich doch ihrer Persönlichkeit nach viel mehr in sich tragen als sie zuvor ahnten. 

Es wird niemals den einen Zustand geben in dem der BDSM-Bereich „ausgereift“ oder „am Ziel“ ist. So wird es immer auch Veränderungen dahingehend geben wie Menschen ihr Leben damit bereichern oder einzelne Praktiken ausleben. Dieses Grundempfinden: Früher war es doch irgendwie ernsthafter, tiefgründiger und besser ist nur allzu menschlich. 
 

Aber die Sache ist, Dinge ändern sich. Gesellschaften sind immer im Wandel und damit auch die Leute die darin leben. Wir sehen jetzt nur eine Momentaufnahme. Vielleicht spricht man in dem Bereich schon in 50 Jahren von einer „Revolution“, einer Entwicklung bis in die Breite der Bevölkerung. Aber ich schweife gerade ab.
Es gibt 1000 Wege sich dem Thema anzunähern und keiner davon ist falsch solange SSC und die Achtung vor den Partner*innen gewahrt bleiben. 

[AndersimNorden]

vor 7 Stunden, schrieb Mike7:

Gatekeeping ist das neue schwarz...wie erbärmlich. Lasst die Leute doch machen worauf sie Lust haben. Ist das nicht der Grundgedanke der BDSM-Community?🤡

Erstmal mit Wattebällchen solange bewerfen bis einer weint und dann Wundknuddeln...

Es gibt einen gewissen Grundgedanken warum eine "Szene" entsteht. Wenn das aber sowieso alles egal ist, warum brauch man dann überhaupt Szenen.

Bei der nächsten Loveparade oder den CSD fang ich auch mal einfach mit dem Poggen an, mal sehen wie gut das ankommt. So nen Circle oder Wall of Death im Technoclub veranstalten... oder mit nem Opel zum VW Treffen. Und als Darth Vader zur Fantasy Larp... Stormtrooper können sich bewerben.

You get the point ? Sicherlich kann jeder alles machen, ist man aber nur am richtigen Ort dafür ?

bearbeitet September 15, 2023 von AndersimNorden

[Te****]

Das ist Schubladendenken. 😉

[Toy4her]

vor 13 Stunden, schrieb des_dichters_worte:

Was mir egal ist und was nicht bleibt wohl in meinem Ermessen . Aber ist ja klar das der, der sein Gesicht nicht zeigt , der Kommunikation untereinander am meisten beizutragen hat ! Wenn es dich nicht interessiert, dann beteilige dich nicht an einer Diskussion sondern schweige ne Minute .

Ich finde es sehr schade, dass du deine persönliche Sichtweise durch unsachliche Angriffe stützt und dadurch versuchst die Meinung Anderer herabzuwürdigen, ja sie am liebsten mundtot machen möchtest. 
 

Nachvollziehbare Reaktion darauf wäre instinktiv dich samt deines Anliegens weniger ernst zu nehmen und damit würde die Diskussion, die du selbst angestoßen hast, sinnlos werden. Vielleicht kannst du ja an deiner Diskussionskultur arbeiten so dass Menschen mit anderer Meinung gern ihre Eindrücke und Erfahrungen mit dir teilen. Das kann tatsächlich für beide Seiten hilfreich sein.  Sonst sitzt man am Ende des Tages nur zu Hause und denkt sich „Nutzer*in „A“ oder „B“ ist doof.“ Wenig Mehrwert aus einem Forum finde ich.

Dein Eindruck hat sicher seine Berechtigung, weil er gewisse Defizite im Background mancher BDSM‘ler*innen impliziert. Das kann Risiken mit sich bringen. Aber die Veränderungen in der „Szene“ bieten auch viele Chancen und es wäre einfach schöner wenn wir alle ohne persönliche Angriffe (wie die Meinung einzelner aufgrund der Beschaffenheit ihrer Profilbilder herabzuwürdigen) auskämen.

 

[Gelöschter Benutzer]

vor 13 Stunden, schrieb Teaspoon:

Und ich wiederhole die Frage gern noch einmal und an alle gerichtet: Habt ihr Angst nichts mehr Besonderes oder Exklusives zu sein, wenn immer mehr Leute sich als Dom oder Sub bezeichnen?

Warum ist es so ein Problem, wenn andere Menschen "ihr" BDSM anders, vielleicht weniger krass oder strikt definieren?

Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich etwas besonderes wäre, außer für meine Partnerin. Das Problem an der Selbstbezeichnung, sehe ich halt etwas anders. Viele die sich als Dom bezeichnen, versuchen andere Dinge zu kaschieren, sei es dumpfe Gewaltphantasien etc. ( sehr schön im Thema Vertrauen/Ehrlichkeit zu sehen). Solche Leute gut getarnt unter dem Deckmantel des BDSM sind in meinen Augen eine Gefahr. Und die nimmt halt leider in der letzten Zeit zu. 

Wie Leute "ihr" BDSM definieren, ist mir gleich, solange sie den Partner finden, der freiwillig auf der selben Wellenlänge schwingt.

Ich habe aber das Gefühl, das in der letzten Zeit, die Themen zugenommen haben, bei denen das so nicht ist, sondern eine Seite ausgenutzt wenn nicht sogar missbraucht wird.

[er****]

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich definiere mich nicht über den Begriff Sub. Außerdem ist es mir auch egal, ob die Szene wächst oder schrumpft. Mich begeistert der philosophische Ansatz des BDSM und die dadurch eröffneten Möglichkeiten.

Und ob ich als Submissive wahrgenommen werde, oder nicht, tangiert mich allenfalls perifer. Ich bin doch nicht mehr oder weniger ich, nur weil jemand anderes, andere Erwartungen hat. Was zwischen mir und meinem Dom läuft, ist etwas das sich nur und ausschließlich zwischen uns abspielen kann. Mit einem anderen Menschen würde sich die Dynamik vollkommen anders entwickeln.

Was ich aber genieße, sind die unterschiedlichen Sichtweisen und echtes Interesse. Ich erweitere meinen Horizont und gewinne an Klarheit, egal ob ich jemandem etwas erkläre oder ob ich etwas erklärt bekomme.

Auch ich kam über diverse Bücher zum BDSM. Und wenn ich mich recht erinnere waren 50 SoG die ersten. Hat mich das verändert? Nein. Ich war vorher schon devot. Hat es mein Sexualleben verändert? Ja, ich weiß jetzt warum Menschen Sex toll finden. Vorher fand ich es zwar ganz nett, aber eher langweilig. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht schon viel probiert hatte. Aber so richtig in Extase kam ich erst vor wenigen Jahren.

Ich gönne es wirklich jedem, dass er/sie den Weg zu unbändiger Lust findet.

[Vapesklave]

vor 13 Stunden, schrieb Teaspoon:

Und ich wiederhole die Frage gern noch einmal und an alle gerichtet: Habt ihr Angst nichts mehr Besonderes oder Exklusives zu sein, wenn immer mehr Leute sich als Dom oder Sub bezeichnen?

Warum ist es so ein Problem, wenn andere Menschen "ihr" BDSM anders, vielleicht weniger krass oder strikt definieren?

Ok ich weiß und Schande über mein Haupt.  Aber hier steht eine Gegenfrage im Raum. 

 

Ist nicht jeder Mensch ein Individuum?  Ich kann mir sehr gut vor stellen, daß jeder seine EIGENE Art/Wunsch hat, sein persönliches BDSM  aus zu leben.   

 

Eventuell wäre es von Vorteil ( Ähnlich wie beim Musikstiel Metall < Old scool Metal/ Epic Metal/ Punkmetal usw> ), neuere feiner Bezeichnungen für BDSM zu (er- finden) ? 

In der Art :

Old scool BDSM

Hard Core BDSM 

New BDSM

Soft BDSM

Mainstream BDSM

usw. 

 

Das sind nur Beispiele  und ich habe keinerlei Anspruch ob dieses Bezeichnungen auch wirklich gut sind. Eventuell gibt es diese Unterteilungen ja auch schon.  Aber alleine das es soooo viele "Schubladen" geben würde, in der man sich am meisten wieder finden würde. Wäre da ein bisschen mehr Besonderheit gegeben.  

 

Ist nur ein blöder Gedanke,  aber es könnte die Besonderheit (sich eben in einer gesonderten Schublade zu bewegen)  wieder  unterstreichen?  

 

Halt nur eine Blöde Idee von mir.  

 

 

 

[Gelöschter Benutzer]

@Vapesklave nein bitte nicht noch mehr Schubladen .... die vorhandenen sind mir schon ein Graus.

Aber weil du den Vergleich mit der Musik gezogen hast....  Ich würde es dann eher mit der Punk/Skin Szene vergleichen. Dort haben sich halt auch Elemente eingeschlichen, die mit den Werten nix gemeinsam hatten. Und es dauert immer noch an diese aus der Szene zu drängen. Sei es irgendwelche Rechten, die meinen Skin zu sein oder "Assis mit bunten Haaren" bei den Punks.

[devoteAntonia]

Och warum nicht, das Wort "soft-bdsm" und Mainstream nutze ich schon oft... 

Allein wenn jemand schreibt er mag Spanking, brauch ich das nicht im Lustbereich...🙄 

"Ach, du magst Spanking? Ich auch..."

Besserer Türöffner war da letztens Vagina zunähen und sowas... 

Da weiß ich zumeist der Dom zieht Lust aus dem Leid der Frau und nicht aus ihrer Lust... 

Denn das ist für mich Grundvoraussetzung! Die Praktiken sind da recht egal... 

Ein Sadist ist für mich niemand, der die Frau mit ihrer eigenen Lust "quält" und etwas zappeln lässt...🤦‍♀️

Aber gut. Es gibt tatsächlich verschiedene "Schubladen" von bdsm. 

Ja, soft, hardcore, das förmliche oder eher experimentell. 

Man kann auch einfach drüber schreiben. 

Ich habe aber schon Ausdrücke von @Vapesklave genutzt...🙂

[er****]

vor 2 Stunden, schrieb Vapesklave:

Eventuell wäre es von Vorteil ( Ähnlich wie beim Musikstiel Metall < Old scool Metal/ Epic Metal/ Punkmetal usw> ), neuere feiner Bezeichnungen für BDSM zu (er- finden) ? 

In der Art :

Old scool BDSM

Hard Core BDSM 

New BDSM

Soft BDSM

Mainstream BDSM

usw. 

Interessante Idee. Aber ich denke nicht, dass das wirklich viel hilft. Denn BDSM ist ja in sich schon ein extrem weites Feld von sich ergänzenden Gegensätzen. Dass man allerdings mal jemandem auf den Arsch schlägt ist noch lange kein BDSM. 

Stupide benutzt zu werden hat für mich auch nichts von BDSM. Ich würde sowas beenden, bevor ich mich zu Tode langweile.

Nur weil jemand dominant ist oder sich Dom nennt, ist er für mich noch lange nicht sympathisch oder gar attraktiv. Es sind doch unsere Interessen und Erfahrungen, die uns einzigartig machen. Dominant zu sein allein, hat absolut keinen Wert. Dominanz ist ein Geschenk. Ein Mensch erhält dieses von dem Menschen, der sich ihm anvertraut. Aber mit Submission ist das exakt das Selbe.

Dominanz und Submission gewinnen erst an Wert, wenn sie zwischenmenschlich gelebt werden. So lange das nicht der Fall ist, sind es nur Vorstellungen und Fantasien. Auch die können schön sein. Aber ich rege mich doch nicht darüber auf, dass jemand davon träumt irgendwas zu tun. Dafür ist das Leben wirklich zu kurz.

[Te****]

vor 5 Stunden, schrieb ZartundHart_Z:

Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich etwas besonderes wäre, außer für meine Partnerin. Das Problem an der Selbstbezeichnung, sehe ich halt etwas anders. Viele die sich als Dom bezeichnen, versuchen andere Dinge zu kaschieren, sei es dumpfe Gewaltphantasien etc. ( sehr schön im Thema Vertrauen/Ehrlichkeit zu sehen). Solche Leute gut getarnt unter dem Deckmantel des BDSM sind in meinen Augen eine Gefahr. Und die nimmt halt leider in der letzten Zeit zu. 

Wie Leute "ihr" BDSM definieren, ist mir gleich, solange sie den Partner finden, der freiwillig auf der selben Wellenlänge schwingt.

Ich habe aber das Gefühl, das in der letzten Zeit, die Themen zugenommen haben, bei denen das so nicht ist, sondern eine Seite ausgenutzt wenn nicht sogar missbraucht wird.

Ich bin noch nicht so lang dabei, wie der TE, muss aber gestehen, dass mein Eindruck ein anderer ist.

 

Wenn es früher mehr Regeln gab, die eingehalten wurden/ eingehalten werden mussten, dann bedeutet das, dass individuelle Bedürfnisse weniger ausgelebt werden konnten. 

 

Alte Hasen, auch am Stammtisch kritisieren z.B. meine Art eine eigene Meinung zu haben und diese auch am Stammtisch einem "Dom" gegenüber zu vertreten. Nicht nur einmal ließ man durchblicken, es stünde mir als Sub nicht zu, so mit einem Dom zu reden. Warum nicht? Weil die Herren sich nicht argumentativ durchzusetzen gelernt haben? Schade!

Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber es sagt mir ganz deutlich, dass ich mir diese alten Zeiten, in der scheinbar Sub automatisch Sub eines jeden Doms war und den Mund zu halten hatte, keine guten Zeiten gewesen sein können, was die Sicherheit von Sub angeht. Ich kenne Fälle von Subs, die schon vor zwanzig Jahren an Narzissten geraten sind und erst jetzt da raus gekommen sind, weil das unter "Du Sub und da musst du durch" von der Szene verbucht wurde. Ich kenne Subs, die zwanzig Jahre in einer Beziehung mit einem Nichtnarzissten waren und trotzdem sagen, dass es nicht gesund und in Ordnung war, wie sie gelebt haben, aber "so war das halt üblich".

Dieses Gerede davon, 30 Jahre Erfahrung zu haben und das früher alles besser war, platzt wie eine Seifenblase, wenn Dom sich einfach mal erklären soll. Ich glaube einfach nicht, dass solche Menschen wirklich mehr Ahnung hatten und sich wirklich weiter gebildet haben. Solche Leute, begegnen mir ja auch hier, 30 Jahre Erfahrung laut eigener Aussage, aber ich kann sie leider nicht als zwangsläufig Kompetent wahrnehmen. 

 

Die Gefahr, die von jungen und unwissenden Anfängern ausgeht ist nicht größer, als die Gefahr, die von alten Hasen ausgeht, die machen, was sie schon immer gemacht haben.