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Was macht einen Dom so mächtig?


jo****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 15 Minuten , schrieb Bamaboi:

Um mich gehts doch gar nicht zwingend
Naja das ist ja das schöne an BDSM. Alles ist so facettenreich, genau sowie die Dominanz. Der eine ist n Geistesgestörter Ego, der andere der beste Schauspieler, ...
Für mich selber ist das wichtigste Authentisch sein. Und dazu zählt meiner Meinung nach weniger Kommunikation, sonst verdirbst die Überraschung. (Selbstverständlich haben wir trotzdem grobe Grenzen, als auch n Safeword xD)

Bdsm/Dominanz dient nicht dazu, über jeglichem Verhalten und Störungen einen Stempel zu setzen, um all das was folgt oder geschehen ist, zu legitimieren und zu relativieren und dich damit einer Verantwortung zu entziehen.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Candala:

Was soll das entschuldigen? Dumm ist, dass du das noch immer als Empfehlung aussprichst und daran einen vermeintlich guten Dom festmachst statt dich selbst zu hinterfragen. Menschen sind nicht dazu da, dass du dich zum Ausgleich zum Job an ihnen abreagierst.

Ich hab bisher gute Erfahrungen gemacht. 

Geschrieben
Ich denke die DS-Beziehung ist der Vanilla-Beziehung sehr ähnlich. Beide empfinden eine Anziehung zueinander, die durch dispositionale Merkmale geprägt wird, sie sind in einem intimen Verhältnis und begeben sich bis zu einem gewissen Punkt der Abhängigkeit zueinander hin. Die Punkte, die einen am anderen begeistern, unterscheiden sich aber von DS zu vanilla. Der Beziehung liegt also meiner Meinung nach keine monodirektionale Macht zugrunde, sondern eine bidirektionale Begeisterung.

Ich denke, dass beide Partner ihre Macht ausspielen könnten und beide Partner dem anderen mal mehr und mal weniger verfallen sein könnten - wie in einer Vanilla-Beziehung auch. Für mich ist es also weniger die Frage wie viel Macht jemand bekommt oder besitzt, sondern wie viel Leidenschaft, Begeisterung und Liebe in der Beziehung herrscht. Das Geben und Nehmen von Macht, die Ausübung und der Genuss von Macht, spielt sich dann als Konsequenz ab und nicht mehr als Grundlage für die Merkmale der Beziehung.

Geschrieben

Gerade die Aussage...

vor 44 Minuten, schrieb towel:
vor 7 Stunden, schrieb Bamaboi:

Zu "Daher am besten so viel wie möglich mitnehmen, wenn man schon mal „ran“ darf.":

Da fällt einem echt nix mehr zu ein...

Also gerade das würde meinem Herrn die Laune verderben!

Ich hatte schon zu Beginn keine Einschränkungen. Theoretisch wäre also auch Sex in der 1. Session möglich gewesen. Aber daran habe ich irgendwie gar nicht gedacht. Also das überhaupt in Betracht gezogen...😂 

Und warum sollte er so dumm sein und schon gleich so viel wir möglich am Anfang wollen? 

Macht doch gar keinen Sinn!

Die Tiefe bekommt man so wohl kaum hin...

Pfirsichdieb
Geschrieben
Der wahre Dom ist die/der Sub! Sie/Er macht Ihn so mächtig!
AndersimNorden
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Pfirsichdieb:

Der wahre Dom ist die/der Sub! Sie/Er macht Ihn so mächtig!

Diese Aussage ist ja schon in verschiedenen Variaten mehrfach gefallen.

Ich verrate mal nicht was ich von der Aussage generell halte, aber wieviel Macht & Dominanz hat Dom denn, wenn man Entscheidungen oder Handeln erstmal bei jemandem anderem absegnen muss ?

Geschrieben

Die eigentliche Frage wäre doch, warum ich als Sub nicht anders kann, als zu tun, was er wünscht? Warum kann ich ihm die Macht nicht so einfach auch wieder entziehen? Warum kann ich einfach nicht mehr Nein sagen? Was ist es, gegen das ich mich nicht erwehren kann? Was ist es, was das Machtgefälle aufrecht erhält? 

 

Aber die wirklich tiefen Fragen, werden ja selten gestellt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Dann melden sich  mal wieder die Ahnungslosen zu Wort ... ;)

Ich finde "Macht" ist ein falscher Begriff in einer D/S-Beziehung. Letztlich ist D/S eine "Absprache" der Beteiligten. 

Steht nur einer auf und geht (oder Safewort fällt) ist der andere "machtlos". Immer vorausgesetzt, es läuft in einem verlässlichen Rahmen und keiner Dreht durch.

"Macht" ist immer eine Position, die von außen nicht geändert werden kann. Und das liegt nicht vor.

bearbeitet von Magician
Geschrieben
@Teaspoon und? Hast du eine Idee zu deinen eigenen, tieferen Fragen?
Warum kann ich der Domperson die Macht nicht einfach wieder entziehen? Ich denke, weil mit der Zeit ein tief gehendes Gefühl der Abhängigkeit entsteht …?
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb Kolibri:

@Teaspoon und? Hast du eine Idee zu deinen eigenen, tieferen Fragen?
Warum kann ich der Domperson die Macht nicht einfach wieder entziehen? Ich denke, weil mit der Zeit ein tief gehendes Gefühl der Abhängigkeit entsteht …?

Ich für mich denke, dass einfach ein Gefühl von liebe besteht. Mag aber auch sein, dass es bei manchen emotionale Abhängigkeit ist. Die Übergänge sind wohl fließend.

 

Aber ist es nicht genau dieses Gefühl, nicht anders zu können, das das Machtgefälle ausmacht?

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Teaspoon:

Ich für mich denke, dass einfach ein Gefühl von liebe besteht. Mag aber auch sein, dass es bei manchen emotionale Abhängigkeit ist. Die Übergänge sind wohl fließend.

 

Aber ist es nicht genau dieses Gefühl, nicht anders zu können, das das Machtgefälle ausmacht?

Ich denke ja… damit es ein „tatsächliches Machtgefälle“ ist… sonst hätte wirklich die Subperson die eigentliche Macht, immer.
So ein „echtes Machtgefälle“ muss aber wachsen, denke ich. Denn nenne es Liebe oder eben Abhängigkeit, es geht um Gefühle und die müssen sich meistens erst Stück für Stück entwickeln.

AndersimNorden
Geschrieben

@Kolibri & @Teaspoon Natürlich kann die Macht entzogen werden, allerdings bin ich da persönlich auch konsequent. Ich treibe keine ständigen "Wechselspiele" in der Hinsicht. Wenn Doms das mit sich machen lassen, sollten sie ihre Position mal ganz stark überdenken. Und auch wenn Subbie dann mal gerade nicht will oder es nicht einsieht, dann ist die Fassade wie auch das Fundament wohl mehr als nur am bröseln. Falsche & abweichende Vorstellungen, das Miteinander, der Umgang und noch viele andere Gründe könnte man da auflisten. Aber nicht jeder Dom past zu jeder Subbie oder anderherum...

Geschrieben
@andersimnorden Kannst du das näher ausführen? Was genau ist ständig?
Pfirsichdieb
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Diese Aussage ist ja schon in verschiedenen Variaten mehrfach gefallen.

Ich verrate mal nicht was ich von der Aussage generell halte, aber wieviel Macht & Dominanz hat Dom denn, wenn man Entscheidungen oder Handeln erstmal bei jemandem anderem absegnen muss ?

Das hat nix mit absegnen zu tun 😉

AndersimNorden
Geschrieben

@Kolibri Schon so wie ich es geschrieben habe. Als theoretisches Beispiel, wenn du mir temporär die Macht entziehen würdest aus welchen Gründen auch immer und ein paar Tage später wieder geben wollen würdest. Nope, kein Bedarf, will ich nicht mehr. Ob D/S oder Vanilla Beziehungen, man hat nur einen Versuch auch im Machtgefälle und wenn dieser Versuch aus welchen Gründen auch immer gegen die Wand gefahren wird oder nicht mehr gewollt ist, Game Over, No Continues left. Es gibt immer Aufs & Abs, aber manche Schritte oder auch Handhabungen schädigen das Fundament so tief in der Basis, das ein Wiederaufbau keinen Sinn macht und nur der Abriss bleibt.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Warum kann ich einfach nicht mehr Nein sagen? Was ist es, gegen das ich mich nicht erwehren kann? Was ist es, was das Machtgefälle aufrecht erhält? 

Mag sein, dass das bei Dir so ist. Ich kann sehr wohl irgendwann auch nein sagen, mich wehren und die Dynamik in Gänze in Frage stellen. Wenn sub das nicht kann, sollte sich Top mal fragen, aus welchen Gründen bottom diese Dynamik wünscht/hat. 

 

vor 3 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Ich treibe keine ständigen "Wechselspiele" in der Hinsicht. Wenn Doms das mit sich machen lassen, sollten sie ihre Position mal ganz stark überdenken.

Sehe ich ähnlich. Wenn es zu Wechselspielen kommt, gibt es für mich kein starkes bond. Denn gäbe es dieses, will ich ja gar keine Wechselspiele. 

 

vor 12 Minuten, schrieb AndersimNorden:

und wenn dieser Versuch aus welchen Gründen auch immer gegen die Wand gefahren wird oder nicht mehr gewollt ist, Game Over, No Continues left. Es gibt immer Aufs & Abs, aber manche Schritte oder auch Handhabungen schädigen das Fundament so tief in der Basis, das ein Wiederaufbau keinen Sinn macht und nur der Abriss bleibt.

unterschreibe ich sofort. Wenn ich einmal den Top in Frage gestellt habe, haben beide verloren. 

AndersimNorden
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Pfirsichdieb:

Das hat nix mit absegnen zu tun 😉

Ja ja, "Happy wife, happy life." Ich habe genug Doms, Alphas und Wölfe zu Pantoffelhelden mutieren sehen die in der Illusion des Glücks hausen. Danke, aber nicht mein Weg...

AndersimNorden
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Lisbetha:

Wenn ich einmal den Top in Frage gestellt habe, haben beide verloren. 

Bist du nicht die Einzige, ich bin bestimmt nicht fehlerfrei durch mein (Beziehungs)Leben gegangen. Aber genau deswegen kann ich das behaupten was ich von mir gebe... und man hat auch versucht angeknackste Fundamente wieder aufzubauen. Es hat keinen Sinn...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Lisbetha:

Für mich ist der wahre Dom ehrlich, weiß um seine Stärken, hinterfragt sich, aber ist konsistent. Er hat seine Werte und weicht nicht davon ab. Es ist für ihn nicht wichtig, eine sub zu haben, aber wenn, die richtige. Er versucht nicht, die sub zu ändern, damit sie zu ihm passt, sondern erklärt ehrlich, dass es nicht passt. Er fühlt die Verantwortung für das Gegenüber und zieht sich eher zurück, wenn seine und ihre Bedürfnisse nicht kompatibel sind. Er ruht in sich, Fürsorge ist ein großer Antrieb, er gibt sich nicht seinen Trieben hin, ist nicht froh, endlich mal "ran zu dürfen", verzichtet eher als er ausnutzt.

Für mich beschreibt dies auch in etwa, wie ich mir einen Dom / eine Femdom vorstelle. Allerdings beinhaltet weder dein Beitrag, noch die vorherigen Kommentare, wo Dom/Femdom tatsächlich "Macht" besitzen. Ich spreche jetzt von spielerischen und auch gelebten BDSM-Beziehungen, wie sie hier von den Usern praktiziert werden und nicht von Graubereichen, wo Abhängigkeiten ausgenutzt werden.

Ich möchte nicht abstreiten, dass es in D/S-Beziehungen ein "Machtgefälle" gibt. Aber dies ist dann ja auch im Vorfeld abgesprochen, bzw. wird durch tiefe Gefühle und Vertrauen (meist in langen Beziehungen) gewährt. Möglich, dass sich in dem Moment der ein oder andere als "mächtig" vorkommt, tatsächlich ist dies alles andere als Macht.

Natürlich ist es auch abhängig, was jeder als Macht bezeichnen würde. Ich habe oben meine Sicht mitgeteilt.

vor 7 Stunden, schrieb Magician:

"Macht" ist immer eine Position, die von außen nicht geändert werden kann. Und das liegt nicht vor.

bearbeitet von Magician
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Lisbetha:

Mag sein, dass das bei Dir so ist. Ich kann sehr wohl irgendwann auch nein sagen, mich wehren und die Dynamik in Gänze in Frage stellen. Wenn sub das nicht kann, sollte sich Top mal fragen, aus welchen Gründen bottom diese Dynamik wünscht/hat. 

Sehe ich ähnlich. Wenn es zu Wechselspielen kommt, gibt es für mich kein starkes bond. Denn gäbe es dieses, will ich ja gar keine Wechselspiele. 

Du widersprichst dich hier, kann aber auch sein, dass du etwas anderes meintest, als hier steht. 

Also um mich selbst zu wiederholen: warum hälst du es für eine schwache Bindung, wenn du nein sagst, warum ist dann gleich die Dynamik gefährdet, warum sagst du also nicht nein?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Du widersprichst dich hier, kann aber auch sein, dass du etwas anderes meintest, als hier steht. 

Also um mich selbst zu wiederholen: warum hälst du es für eine schwache Bindung, wenn du nein sagst, warum ist dann gleich die Dynamik gefährdet, warum sagst du also nicht nein?

Ich versuche, es noch einmal zu erklären. In dem Moment, in dem ich nein sage, nein sagen muss, ist das bond gefährdet. Denn das Letzte, das ich möchte, ist nein zu sagen. Dann hat mein Top nicht verstanden und/oder nicht begriffen, wie ich ticke. Ich halte zwar viel von safewords, bei uns Ampel, aber ich verabscheue die Vorstellung, dies nutzen zu müssen. Zu unserer Dynamik gehört nicht, dass er mich dahinbringt. Daher kann ich zwar "nein" sagen, aber beide Parts wissen, dass dann etwas Grundsätzliches im Argen liegt. 

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