Bastinado
Bastinado und Fußpeitsche?
Liebst du Füße so sehr, dass du sie peitschen willst?
Der Rohrstock ist bei vielen Bottoms und Subs sowohl gefürchtet als auch geliebt. Wenn man jedoch mal richtig gemein werden will, muss man es mal mit einer Bastonade versuchen. Darunter versteht man eine Session, bei der die Füße gepeitscht werden.
Bastonade stammt von dem spanischen Wort Bastonata, was einen Schlag mit einem Knüppel oder einem Stock bedeutet – natürlich explizit als Bestrafung.
Historisch ist der Begriff natürlich äußerst problematisch (wie so viele andere Begriffe im BDSM). Während der NS Zeit waren 100-170 Stockhiebe auf die Fußsohlen eine übliche Erziehungsstrafe in Kinderheimen. In der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart werden 77 Sohlenstreiche erwähnt, die der Mohr Monostatos erhalten soll.
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Was bedeutet Bastonade?
Bastonade bedeutet wörtlich ein Stockschlag. Gemeint sind damit Schläge auf die Fußsohlen. Im BDSM Kontext fast immer mit weicheren Instrumenten wie etwa einer Gerte oder einem dünnen Stab.
Bedeuten Fußpeitschen und Bastonade das Gleiche?
Fußpeitschen ist ein allgemeinerer Begriff für Bastonade. Gemeint ist praktisch immer das gleiche.
Warum ist Bastonade so effektiv bzw. beliebt bei Masochisten?
Die Bastonade löst eine besonders intensive Schmerzwahrnehmung aus, da die menschlichen Fußsohlen eine sehr hohe Schmerzsensibilität aufweisen. Bei einer Bastonade mit Rohrstock, Gerte oder einem anderen flexiblen und dünnen Instrument wird der Schmerzreiz als schneidend, stechend oder beißend empfunden. Der ausgelöste Schmerz ist bei der Bastonade nicht auf die getroffene Stelle der Sohle beschränkt, sondern strahlt unterschwellig in den gesamten Körper aus. Im Gegensatz zu anderen Regionen tritt bei der Bastonade an den Fußsohlen weder ein Taubheitsgefühl noch eine Gewöhnung ein. Die subjektive Schmerzwahrnehmung nimmt mit steigender Anzahl der Hiebe graduell zu.
Wird die Bastonade mit einem starren und massiven Schlaginstrument in die Bereiche von Zehen, Ballen oder Ferse ausgeführt, können selbst bei leichter Schlageinwirkung schwere Verletzungen wie Knochenbrüche und Nervenschädigungen sowie folgend eine häufig dauerhafte Beeinträchtigung der Bewegungsfunktion zurückbleiben.
Ist Bastonade gefährlich?
Solange man auf RACK-Weise (Risk Aware Consensual Kink) achtet und man nur mit einem Safeword spielt, ist die Bastonade sicher.
Benutze ein leichtes Schlagwerkzeug wie eine Gerte oder einen Riemen. Mit einem schweren Stock oder etwas Paddel könnte man die empfindliche Knochenstruktur des Fußes eher verletzen als mit einem weicheren dünnen Schlagwerkzeug. Und das ist sicher nicht das Ziel einer Bastonade.
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